Impuls fordert Überprüfung von OIG-Beteiligung

Die Abschreibung der OIG-Beteiligung an den Kalser Bergbahnen in Höhe von 6 Mio. Euro sei zu überprüfen, sagt LA Josef Schett. Bericht von Dr. Gerhard Föger wird abgewartet.

Die Osttiroler Investmentgesellschaft (OIG)  hat sich im Jahr 2012 mit 6 Mio. Euro an den Kalser Bergbahnen beteiligt. Zu 75% ist die OIG im Besitz der Felbertauernstraße AG, den Rest der Anteile hält das Land Tirol. „Die Beteiligung ist jetzt im Herbst abgeschrieben worden, weil Dr. Gerhard Föger, OIG-Aufsichtsratsvorsitzender, vom Wirtschaftsprüfer darauf aufmerksam gemacht worden ist, dass die Beteiligung aufgrund der jährlichen Verluste der Kalser Bergbahnen nicht mehr werthaltig ist“, so LA Josef Schett von Impuls Tirol am Freitagvormittag, 11. Dezember, bei einem Pressegespräch.

Der Landtagsklub von Impuls Tirol hätte am 5. November 2015 einen Antrag an den Landtag gestellt, worin die Abgeordneten die Landesregierung auffordern, eine Prüfung dieser Beteiligung und der Abschreibung in Auftrag zu geben. „Wir wollen, dass geklärt wird, ob diese Abschreibung beihilfenrechtlich als verlorener Zuschuss einzustufen ist. Es müssen für alle Förderwerber die gleichen Richtlinien gelten, was im Falle der OIG-Beteiligung an den Kalser Bergbahnen für mich nicht umfassend der Fall ist“, so Schett. Im Ausschuss für Wirtschaft, Technologie und Tourismus (Vorsitz LA Bgm. Anton Mattle) sei der Antrag von Impuls Tirol am 5. November diskutiert worden. „Wir sind mit unserer Forderung auf Überprüfung der Beteiligung und der Abschreibung eher auf Unverständnis gestoßen. Der Ausschuss hat beschlossen, vor der endgültigen Entscheidung noch einen Bericht von Dr. Gerhard Föger einzuholen“, berichtete Josef Schett. Gerhard Föger ist Leiter der Tourismusabteilung des Landes Tirol.

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Osttirol heute/Mühlburger

11. Dezember 2015 um