B 100: Glocknerkreis wird um € 1,3 Mio. ausgebaut
Der Kreisverkehr an der Grenze von Lienz und Nußdorf-Debant wird zweispurig ausgebaut. Es handelt sich um das größte Straßenbauvorhaben im Bezirk im Jahr 2018.
Der Spatenstich für den neuen Glocknerkreis (Kreisverkehr beim Fachmarktzentrum/Interspar) erfolgte am Freitag, 13. April. Von Bgm. Andreas Pfurner über Baubezirksamtsleiter Harald Haider bis zu LH-Stv. Josef Geisler waren sich alle Redner einig, dass die Baumaßnahmen das Verkehrsproblem mit zeitweisen Staus an diesem Abschnitt nicht gänzlich lösen werden. „Die B 100 zwischen Lienz und Nußdorf-Debant ist ein Verkehrs-Hotspot. Mit Liebherr befindet sich der größte Osttiroler Industriebetrieb in diesem Bereich und mit Interspar der größte Handelsbetrieb. Mit den zeitweisen Staus ist der Abschnitt aber auch ein Hotspot des Ärgernisses und des Gefahrenpotenzials geworden“, so Andreas Pfurner, Bgm. von Nußdorf-Debant.
Harald Haider stellte das Projekt vor. Durchschnittlich 22.000 Fahrzeuge würden täglich den Glocknerkreis passieren, an Spitzentagen im Sommer bis zu 29.000 Fahrzeuge. „Der Glocknerkreis wird zweispurig mit einem Außendurchmesser von 55 Metern errichtet. Eine neue Anbindung zum Fachmarktzentrum im Norden soll den Verkehr entflechten. Ausgebaut wird auch die südliche Zufahrt zum Kreisverkehr auf der Gemeindestraße Bürgerau“, so Haider.
Die Baukosten belaufen sich auf 1,3 Mio. Euro, fertig soll der neue Kreisverkehr im kommenden November sein. Als wichtiges Asset für Wirtschaft und Einwohner bezeichnete LH-Stv. Josef Geisler die Mobilität. „In Zukunft werden wir noch mehr Verkehrsflächen zur Verbesserung des Verkehrsflusses und der Sicherheit zur Verfügung stellen müssen. Durch die Baumaßnahmen am Glocknerkreis versuchen wir, maximale Durchlässigkeit zu erreichen“, so Geisler.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger