GEKO 2020: Gemeinden Kartitsch, Ober- und Untertilliach sowie Lesachtal siegen

„Vier Gemeinden –  Ein Lebensraum“ – das Projekt von drei Osttiroler und einer Kärntner Gemeinde setzte sich beim Gemeindekooperationspreis 2020 durch.

Bereits zum vierten Mal holten das Land Tirol und der Tiroler Gemeindeverband mit Unterstützung der GemNova Gemeinden vor den Vorhang, die besonders eng zusammenarbeiten und so gelungene gemeinschaftliche Projekte verwirklichen konnten. Am Montag, 14. September, wurde der „Gemeindekooperationspreis – GEKO 2020″ offiziell verliehen. Durchgesetzt hat sich das Projekt „Vier Gemeinden – Ein Lebensraum“ der drei Osttiroler Gemeinden Kartitsch, Obertilliach und Untertilliach sowie der Kärntner Gemeinde Lesachtal. Die vier Gemeinden haben im Vorjahr beschlossen, ihre Stärken zu bündeln. Unter Einbindung der Bevölkerung wurde im Sommer 2019 ein umfangreicher Maßnahmenplan mit über 50 Projekten ausgearbeitet. In den nächsten Jahren sollen diese umgesetzt werden. Ziel ist es, einen gemeinsamen Lebensraum mit bestmöglichen Lebensbedingungen zu schaffen.

Das Siegerprojekt, das durch eine Fachjury sowie über ein Online-Voting ermittelt wurde, erhält eine Prämie von 8.000 Euro. Zudem haben die BürgerInnen aller beteiligten Gemeinden die Gelegenheit, bei einer GEKO-Feier noch näher zusammenzurücken. „Wir freuen uns über die Anerkennung und werden unseren gemeinsamen Weg auch künftig fortsetzen“, so die Bürgermeister der erfolgreichen Gemeinden Josef Außerlechner (Kartitsch), Matthias Scherer (Obertilliach), Manfred Lanzinger (Untertilliach) und Johann Windbichler (Lesachtal).

„Viele größere Umsetzungen wären für eine Gemeinde alleine nicht zu stemmen – umso wichtiger ist es, dass wir diesen Zusammenhalt und die Vorteile aus gemeindeübergreifenden Vorhaben vor den Vorhang holen. Das Siegerprojekt ist ein Paradebeispiel dafür, was durch Kooperation – in diesem Fall sogar bundesländerübergreifend – möglich ist“, würdigt Gemeindelandesrat  Johannes Tratter den Verdienst der Siegergemeinden.

Für das zweiplatzierte Projekt „Stubai united“ erhalten die fünf Stubaitaler Gemeinden Fulpmes, Mieders, Neustift, Schönberg und Telfes 4.000 Euro. Den dritten Platz mit einem Preisgeld von 3.000 Euro holten sich die Gemeinden Alpbach, Brixlegg, Kramsach und Reith im Alpbachtal für die „Klima- und Modellregion Alpbach“. Mit über 27.000 abgegebenen Stimmen beim Online-Voting wurde die Beteiligung der letzten Jahre erneut deutlich übertroffen.

 

Text: Redaktion, Foto: Land Tirol/Gratl

14. September 2020 um