FPÖ-Abgeordneter Gerald Hauser fordert rasches Handeln im Tourismus

Statt Buchungen bekämen die Tourismusbetriebe laufend Stornierungen, so der NR-Abgeordnete. Er fordert Ministerin Köstinger und WK-Spartenobmann Gerber zum Handeln auf.

LA Mario Gerber, den Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Tiroler Wirtschaftskammer, fordert Gerald Hauser auf, auf Tourismusministerin Elisabeth Köstinger Druck auszuüben, damit diese ihre Weigerung, eine Tourismus-Ausschusssitzung abzuhalten, aufgibt. „Eine derartige Blockadehaltung in diesen schwierigen Zeiten für den Tourismus ist ja ein schlechter Witz“, kritisiert der Nationalratsabgeordnete und FP-Tourismussprecher in einer Aussendung.

„Derzeit verzeichnen die Tourismusbetriebe bei den Vorbuchungen bereits einen Rückgang von etwa 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Statt der notwendigen Buchungen bekommen die Tourismusbetriebe laufend Stornierungen – das ist schlichtweg eine große Katastrophe. Obendrein bedeutet die gestern von der schwarz-grünen Regierung verfügte Verschärfung der Corona-Maßnahmen einen weiteren schweren Rückschlag für den Tourismusbereich“, so Hauser. Ministerin Köstinger kündige seit Wochen an, „klare und effiziente Schritte setzen zu wollen, damit die Chance auf eine touristische Wintersaison bestehen bleibt“. „Aber bis heute warten die österreichischen Tourismusbetriebe auf diese Schritte. Erschwert wird diese missliche Lage auch noch mit den vielen Corona-Reisewarnungen für Österreich“, so Hauser.

Eine Tourismusausschusssitzung für Anfang Dezember ins Auge zu fassen, sei laut Hauser nicht nur eine Missachtung der vorherrschenden Probleme in der österreichischen Tourismuswirtschaft, sondern auch eine Missachtung des Parlaments. „Auf alle Fälle werden wir uns sicher nicht nur mit einem informellen Treffen mit Ministerin Köstinger und den Tourismussprechern der Parteien, wie das die ÖVP möchte, abspeisen lassen“, stellt Hauser klar.

 

Text: Redaktion, Foto: Osttirol heute

18. September 2020 um