Dauereinsatz für Tirols Landesgeologen im Juni

Im Juni 2013 mussten die Landesgeologen über 350 Einsätze wegen Naturereignissen wie Muren, Steinschlag, Felsstürzen, Hangrutschungen und -explosionen abwickeln. „Über 100 dieser Juni-Ereignisse müssen als absolut akut angesehen werden. Das bedeutet, dass zahlreiche Häuser und Verkehrswege mehr oder weniger schwer beschädigt wurden und teilweise Lebensgefahr für Menschen abgewehrt werden musste. Ein Haus musste sogar abgerissen werden“, bilanziert Sicherheitsreferent LHStv. Josef Geisler den bisher extremsten Monat der Landesgeologie. Mehrere Hausevakuierungen sind noch immer aufrecht und werden dies zumindest teilweise bis voraussichtlich Herbst bleiben müssen. Auch an mehreren Verkehrswegen gibt es noch Behinderungen. Die Gründe für diese „Einsatzexplosion“ im Juni sieht Gunther Heißel, Leiter der Landesgeologie, in der extremen Wetterentwicklung der vergangenen Monate: „Zuerst ein zu warmer Frühwinter, wo die Böden nicht frieren konnten und dann zuviel Niederschlag im Frühjahr.“

Für die kommenden Wochen und Monate gilt: „Wenn die Niederschläge hoch bleiben, dann bleibt auch die Muren- und Felssturzgefahr hoch.“ Betroffen waren alle Bezirke. Zur Bilanz der Landesgeologie gibt es auch einen Landesfilm unter www.tirol.gv.at/video.

Text: Redaktion, Foto: Land Tirol/Berger

05. Juli 2013 um