Stadttheater Bruneck: Musiktheater erzählt Geschichte von „Teufelsgeiger“ Paganini

Am 23. und 24. Oktober ist die atemberaubende Lebensgeschichte des ersten Superstars der Musikgeschichte im Stadttheater Bruneck zu sehen und zu hören.

Paganinis berühmteste Kompositionen sind weltbekannt, kaum jemand kennt jedoch sein abenteuerliches Leben – und nach seinem Tod die noch abenteuerlichere Suche nach einem christlichen Grab: Sie dauerte 36 Jahre! Über Paganini gibt es zwar einige Biographien, eine Operette und zwei Filme, jedoch kein Theaterstück. Michael Korth schrieb ein Bühnenwerk, das auf witzige, aber auch höchst informative Weise Paganinis Weg vom geprügelten Wunderkind zum Weltstar mit seinen Turbulenzen zeigt: seine unzähligen Affären mit sehr jungen Frauen und die daraus folgenden Katastrophen, seine rastlosen Reisen zum Ruhm, seine magische Wirkung auf das Publikum, seine abgöttische Liebe zu seinem Sohn und schließlich das perfide Spiel der provinziellen Kirchenbehörden und des Vatikans, die das Begräbnis des Toten verhinderten, um von Paganinis Sohn ein Vermögen zu erpressen.

Vergnüglich und in temporeicher Erzählweise kann der Zuschauer Szenen aus Paganinis atemberaubender Lebensgeschichte aber auch aufschlussreiche Hinter- und Abgründe erwarten, die von rasanter Musik und unheimlichen Klängen begleitet werden. Vor zwei Jahren in Bruneck uraufgeführt, ist die Lebensgeschichte Paganinis am 23. und 24. Oktober wieder im Stadttheater Bruneck zu sehen und zu hören, ehe das Stück im Kellertheater Innsbruck zur Aufführung kommt. Auf der Bühne stehen Klaus Rohrmoser, der auch Regie führte, sowie Daniela Fischer an der Violine. Das Bühnenbild hat Klaus Gasperi entworfen.

 

Paganini, der Teufelsgeiger – Musiktheater von Michael Korth – Stadttheater Bruneck

Freitag, 23. Oktober, 20.00 Uhr
Samstag, 24. Oktober, 18.00 Uhr

Infos und Tickets: www.stadttheater.eu

 

Text: Redaktion, Foto: Stadttheater Bruneck

12. Oktober 2020 um