Museum Aguntum stellte attraktives Programm für die kommende Saison vor

Markttage, Schaugrabungen, eine Kinder-Sommer-Uni u.v.m. bietet das Museum Aguntum in der Saison 2023. Theaterstück „Das Mädchen von Agunt“ feiert am 18. Mai Premiere.

Das diesjährige Veranstaltungsprogramm und Neuerungen stellten Dr. Leo Gomig, Obmann des Vereins „Curatorium pro Agunto“, Museumsleiter Dr. Manfred Hainzl, Kulturvermittler Hannes Rohracher (Besucherservice) und Mag. Claudia Moser, die nun für Vermittlungsprogramme und Veranstaltungen in Aguntum verantwortliche zeichnet, bei einem Mediengespräch am 4. April vor.

„Wie kürzlich bekannt gegeben, wollen wir, dass Aguntum in die Betriebsgesellschaft der Tiroler Landesmuseen eingegliedert wird. Im Mai wird es bereits ein erstes Gespräch geben. Ich freue mich, dass wir für die bald startende Saison ein attraktives Veranstaltungsprogramm präsentieren können“, so der Obmann.

Geschäftsführer Manfred Hainzl berichtete von der Neupositionierung des Museums. „Die 1. Etappe dieses Prozesses ist ein LEADER-Projekt. Das Konzept wird im Sommer 2024 abgeschlossen sein. Wir freuen uns sehr, dass wir für die Vermittlungsprogramme, die Veranstaltungsplanung und den Außen-Auftritt Claudia Moser gewinnen konnten“, so Hainzl.

„Es war mir eine große Freude, das Jahresprogramm zu erstellen. Mit den Familiensonntagen starten wir bereits am Ostermontag, 10. April – unter anderem mit einer Ostereiersuche im Archäologischen Park. Die Osttiroler Museumstage, Schaugrabungen, Markttage, Wanderungen auf den Wegen der Römer und eine Kinder-Sommer-Uni werden angeboten. Der Kreativcampus Spielfeld Kultur wird im August gänzlich in Aguntum stattfinden. Hannes Rohracher wird Spezialführungen anbieten, und an den Museumsabenden ist die Dauerausstellung bis 20.00 Uhr geöffnet“, so Moser.

Kulturvermittler Hannes Rohracher bietet Spezialführungen an. „Dabei werden verschiedene Themen über die Präsentation in der Ausstellung hinaus vertieft und anhand passender Funde illustriert. Mit dem kritischen Blick von heute wird die – oftmals tendenziöse – Art der Darstellung in den Quellen analysiert und diskutiert. Soziale Strukturen, Staats-, Regierungs- und Verwaltungsformen, Politik, Propaganda, Geschlechterrollen, soziale Mobilität, Kulturtransfer, Alltagsleben, Brauchtum und vieles mehr werden wir dabei thematisieren“, so Rohracher.

Robert Possenig (Obmann der Kulturinitiative Dölsach) und Regisseur Dr. Alfred Meschnigg (rechts) sind derzeit mit Planungs- und Aufbauarbeiten für die Theateraufführung „Das Mädchen von Agunt“ im Museum beschäftigt.

Im Museum laufen derzeit auch die Vorbereitungs- und Aufbauarbeiten für das Theaterstück „Das Mädchen von Agunt“, das die Kulturinitiative Dölsach auf die Bühne bringt. Der Historienroman „Das Mädchen von Agunt“ der beiden Erfolgsautoren Iny Klocke und Elmar Wohlrath ist am 1. Juni 2022 bei Knaur erschienen und längst zum Bestseller geworden.

Gemeinsam mit Regisseur Dr. Alfred Meschnigg setzt die Kulturinitiative Dölsach den Stoff jetzt als Theaterstück um. Die Proben haben bereits begonnen. Die Uraufführung findet am Donnerstag, 18. Mai 2023, statt. Danach ist das Stück am 19., 20., 21., 23., 24., 25. und 31. Mai sowie am 1., 2., 3., 4., 7. und 8. Juni zu sehen.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger, Hermann Maria Gasser

04. April 2023 um 14:48 Uhr