Lienz: Adventkalender-Kunstwerke kamen unter den Hammer
30.250 Euro erzielte die Versteigerung der 24 Kunstwerke, die im vergangenen Advent die Liebburg schmückten. Die Künstler stellten die Werke kostenlos zur Verfügung.
Bereits zum 21. Mal wurden im vergangenen Advent Kunstwerke von heimischen Künstlerinnen und Künstlern bzw. solchen mit Osttirol-Bezug auf der Lienzer Liebburg ausgestellt. Die Kunstschaffenden stellen die Werke kostenlos zur Verfügung, der Erlös kommt unverschuldet in Not Geratenen aus der Region zugute. Der Verein „Round Table 22 Lienz” lud am Freitag, 4. Jänner 2019, um 19.00 Uhr, zur Versteigerung der Adventkalender-Kunst in den Ratsaal der Liebburg. Davor konnten die Originalwerke eine Stunde lang besichtigt werden.
Das Bild „Lienzer Talboden gegen Westen” von Hans Waschgler erzielte mit 3.600 Euro gemeinsam mit …
„Gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern setzen wir uns mit der alljährlichen Adventkalender-Aktion für soziale Zwecke ein. In den vergangenen zwei Jahrzehnten konnten wir mit rund 300.000 Euro schnell und unbürokratisch Hilfe leisten. Für ,Licht ins Dunkel‘ spendeten wir zuletzt 7.000 Euro, für die Geschädigten der Sturm- und Hochwasserkatastrophe stellten wir ebenfalls einen namhaften Betrag zur Verfügung”, so Präsident Philipp Glanzl einleitend.
… Savio Verras Bild „Weites Land” den höchsten Preis.
„Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten” – als Auktionator fungierte diesmal Stefan Taferner, Notar Christian Steininger überwachte die Versteigerung. Erklärende Worte zu jedem Werk und dem dazugehörigen Künstler sprach in bewährter Weise Kunstexpertin Ursula Strobl, ehemalige Direktorin des Lienzer Gymnasiums.
Ilona Rainer-Pranter ist auf einem Bergbauernhof in Osttirol aufgewachsen. Ihr Bild „Ahorn” zeigt einen Bergbauernhof. Das Werk erzielte bei der Auktion mit 2.800 Euro den zweithöchsten Preis.
Mit jeweils 3.600 Euro den höchsten Erlös erzielten Hans Waschglers Werk „Lienzer Talboden gegen Westen” und Savio Verras Bild „Weites Land”. Das Gemälde „Ahorn” von Ilona Rainer-Pranter lag mit einem Verkaufserlös von 2.800 Euro an zweiter Stelle. Georg Loewits Werk „Museumspädagogik – Franz West” kam mit 2.300 Euro unter den Hammer und lag damit auf dem dritten Rang. Rund zwei Stunden dauerte die Auktion. Am Ende hatte jedes der 24 Kunstwerke einen neuen Besitzer. Insgesamt wurden 30.250 Euro erlöst.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Brunner Images
