Das Wohn- und Pflegeheim Nußdorf-Debant: Pflege mit Qualität & Herz

Im November 2016 wurde in der Marktgemeinde Nußdorf-Debant das vierte Osttiroler Wohn- und Pflegeheim eröffnet. Bisher wurden hier 235 pflegebedürftige alte Menschen betreut.

76 Voll- und Teilzeitkräfte stellen heute im Team die bestmögliche stationäre Pflege und Betreuung alter Mitmenschen sicher. Träger des WPH Nußdorf-Debant ist, wie bei den anderen drei Wohn- und Pflegeheimen im Bezirk Lienz (WPH Lienz, WPH Matrei und WPH Sillian) auch, der Gemeindeverband Bezirksaltenheime Lienz, dem alle 33 Osttiroler Gemeinden angehören.

Aktuell werden bezirksweit rund 440 BewohnerInnen von 460 Beschäftigten betreut. „Damit zählen die Osttiroler Heime zu den größten Arbeitgebern im Bezirk“, berichtet Franz Webhofer. Als Verwalter und Heimleiter der vier Einrichtungen trägt er die Gesamtverantwortung für das operative Geschehen, jene auf politischer Ebene liegt in den Händen der Verbandsobfrau, der Lienzer Bürgermeisterin LA DI Elisabeth Blanik. „Die seit über 50 Jahren vorhandene und stetig weiter verbesserte Expertise, Verlässlichkeit und Beständigkeit haben eine nachhaltige Entwicklung der stationären Langzeitpflege im Bezirk ermöglicht“, streicht Franz Webhofer die Bedeutung der Wohn- und Pflegeheime für die Osttiroler Bevölkerung heraus. „Mit unseren vier, regional gut verteilten Standorten können wir den Menschen wohnortnahe Heimplätze anbieten, was auch von den Angehörigen sehr geschätzt wird.“

 

Im Bild die Pflegedienstleiterin des WPH Nußdorf-Debant, Anna Maria Klaunzer, mit Wirtschaftsleiterin Evelyn Göritzer

 

Professionelle Betreuung und Pflege

Im WPH Nußdorf-Debant stehen aktuell 90 Einzelzimmer zur Verfügung. Seit November 2016 wurden hier bereits 235 pflegebedürftige alte Menschen betreut. Gut behütet, bestens versorgt und auf einem hohen Qualitätsniveau gepflegt, können sich die HeimbewohnerInnen mit einem Durchschnittsalter von 85 Jahren auf die MitarbeiterInnen im Haus verlassen. Für Abwechslung im Alltagsleben im Heim sorgen Blasmusik- und Chorkonzerte, Messfeiern in der hauseigenen Kapelle, Spiel- und Bastelrunden, Kochaktivitäten, Gedächtnis- und Aktivierungstrainings, Singrunden, Ausflugsfahrten, Spaziergänge, Rikscha-Fahrten, Filmvorführungen sowie zahlreiche Feste und Feiern im Jahresverlauf. Eine hauseigene Frisörin ergänzt das breite Angebot. Zudem wird ein Mal pro Woche auch ein Verkaufsstand mit nützlichen und liebgewonnenen Waren aufgebaut. Aktuell arbeiten in der Einrichtung in Alt Debant 12 insgesamt 76 MitarbeiterInnen in Vollzeit- und Teilzeitarbeitsverhältnissen. Umgerechnet umfassen die Beschäftigungen ein Ausmaß von 56 Vollzeitäquivalenten. In den verschiedenen Bereichen des Heimes wird für das Wohlergehen der anvertrauten Menschen sehr engagiert gearbeitet. Der Motivationsfaktor, eine sinnvolle, für die Gesellschaft sehr wichtige Arbeit zu leisten, fördert die Zufriedenheit am Arbeitsplatz.

 

 

Dankbarkeit von Seiten der BewohnerInnen und der Angehörigen begleitet den Arbeitsalltag. „Mehr als 40 Personen sind bereits länger als 20 Jahre in einem der Osttiroler Wohn- und Pflegeheime beschäftigt“, informiert Franz Webhofer und meint weiter, dass es auch, aber nicht nur diese langjährigen Dienstverhältnisse seien, die zeigen, dass der Gemeindeverband Bezirksaltenheime ein verlässlicher Arbeitgeber und dass die Lebens- und Arbeitswelt im WPH eine erstrebenswerte ist. „Wir können hochwertige, wohnortnahe Arbeitsplätze für Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe, für ErgotherapeutInnen und soziale Betreuungskräfte, für MitarbeiterInnen im Reinigungs-, Küchen- und Wäschereidienst, in der Haustechnik, im Heimcafé, in der Verwaltung und als PortierInnen zur Verfügung stellen.“

 

Das Wohn- und Pflegeheim Nußdorf-Debant ist nicht nur die Heimat von pflegebedürftigen, alten Menschen und die Arbeitswelt von 76 MitarbeiterInnen, sondern fungiert auch als Ausbildungsstätte: Hier sammeln regelmäßig PraktikantInnen der verschiedenen Ausbildungszweige sowie StudentInnen durch die Mitarbeit im Heim ihre ersten praktischen Erfahrungen für ihren späteren Beruf.

 

 

Lebens- und Arbeitswelt mit Sinn und Ziel

Seit einem Jahr sei, so der Heimleiter, wie in vielen anderen Branchen auch, die Abdeckung des benötigten Personalbedarfs schwieriger geworden. „Wir versuchen, mit vielen verschiedenen Maßnahmen, geeignetes Personal für die Lebens- und Arbeitswelt in unserem Wohn- und Pflegeheim zu gewinnen. Interessierte können zum Beispiel im Rahmen von Schnuppertagen herausfinden, ob ein Berufsumstieg oder ein Berufseinstieg in den Bereich der Pflege und Betreuung für sie das Richtige ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, vorerst ohne spezielle Ausbildung im Hilfsdienst mitzuarbeiten und dann später die Ausbildung am Institut für Gesundheitsbildung Lienz (ehemals Krankenpflegeschule Lienz) zu absolvieren.“ Die aktuelle Pflegereform habe umfangreiche Unterstützungsmöglichkeiten für die Zeit der Ausbildung geschaffen. „Es ist möglich, neben dem kostenlosen Schul- bzw. Kursbesuch, eine monatliche Unterstützungsleistung von bis zu 1.400 Euro zu erhalten, wenn man die Voraussetzungen erfüllt. Die Verantwortlichen der Osttiroler Heime sind gerne dabei behilflich, interessierte und geeignete Personen auf ihrem beruflichen Karriereweg zu begleiten. Eine Altersgrenze nach oben gibt es dabei kaum. So haben bereits mehrere über 50-Jährige den Umstieg in einen Gesundheitsberuf (Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz) oder in einen Sozialbetreuungsberuf (Heimhilfe) geschafft.“ Wichtig ist es Franz Webhofer auch, zu betonen, dass es von Seiten des Gemeindeverbandes Bezirksaltenheime Lienz eine hohe Mitarbeiterorientierung gibt. „Dazu gehören unter anderem Angebote für junge Mütter mit bedürfnisorientierten Elternteilzeitregelungen, die Berücksichtigung von Dienstplanwünschen sowie Altersteilzeit- und Bildungskarenzregelungen. Für unsere MitarbeiterInnen organisieren wir Betriebsausflüge, Weihnachtsfeiern und Grillfeste und sehen auch dies als Teil des Ausdruckes der Wertschätzung für ihre Arbeit und als Beitrag, das Miteinander im Haus zu fördern, an.“

 

v.l.n.r.: DGKP Ruth Zauchner (Stationsleitung OG1), DGKP Anna Maria Klaunzer, MBA, MSc (Pflegedienstleitung), Franz Webhofer (Heimleitung), DGKP Claudia Kratzer BA, MBA (Stationsleitung OG2), DGKP Rene Auer (Stationsleitung EG)

 

Förderung der Aus- und Fortbildung

Eine Besonderheit hat das WPH Nußdorf-Debant insofern zu bieten, als dass im bestens ausgestatteten Mehrzwecksaal regelmäßig Fortbildungen für Personen, die im Gesundheits- und Sozialbereich arbeiten, organisiert werden. Jährlich profitieren über 1.000 TeilnehmerInnen von den Vorträgen zahlreicher namhafter Fachexperten, zu denen auch der österreichweit anerkannte Pflegegeldexperte Dr. Martin Greifeneder gehört. In Kooperation mit dem BKH Lienz erarbeiten die Osttiroler Wohn- und Pflegeheime jährlich ein vielfältiges Fortbildungsprogramm, aus dem die MitarbeiterInnen, je nach Interesse und Bedarf, auswählen können. Die organisatorische Abwicklung bewerkstelligt seit vielen Jahren die Pflegedienstleiterin des Wohn- und Pflegeheimes Nußdorf-Debant, DGKP Anna Maria Klaunzer, MBA, MSc.

 

Pflegegeldexperte Dr. Martin Greifeneder referierte vor kurzem im Mehrzwecksaal des WPH Nußdorf-Debant.

 

Neue MitarbeiterInnen sind herzlich willkommen!

Gerne werden InteressentInnen beraten und über die Möglichkeiten, die ein Pflege- und Sozialbetreuungsberuf zu bieten hat, aufgeklärt. Bewerbungen von ausgebildeten DiplomkrankenpflegerInnen, PflegefachassistentInnen, PflegeassistentInnen und HeimhelferInnen für eine Vollzeit- oder Teilzeitanstellung sind immer willkommen! Gut erreichbar sind die Heime per E-Mail: office@heime-osttirol.at oder telefonisch unter +43 (0)4852/608. Weitere Kontakte und Informationen sind auf der Homepage der Osttiroler Wohn- und Pflegeheime zu finden.
www.heime-osttirol.at

 

Text: Redaktion, Fotos: © Martin Lugger

10. Juli 2023 um