Wintereinbruch: 2.500 Haushalte in Osttirol ohne Strom
Durch die Schneelast sind Bäume auf Leitungen gestürzt oder diese aufgrund von Schneewalzen gerissen. Besonders betroffen sind das Villgraten- und Lesachtal bzw. Tiroler Gailtal.
Die heftigen Schneefälle haben in der Nacht auf Mittwoch besonders in Osttirol und Oberkärnten nicht nur zu Behinderungen auf den Straßen, sondern auch zu Stromausfällen geführt. Mittwochfrüh waren in Osttirol rund 2.500 und in Kärnten etwa 1.000 Haushalte ohne Strom. Laut Tinetz sei das Villgratental abgeschaltet. Betroffen seien vor allem das Lesachtal bzw. Tiroler Gailtal, in Lienz der Bereich Schlossberg/Rauchkofel und im Iseltal Schlaiten und der Matreier Ortsteil Zedlach. In Prägraten ist eine Leitung beim Kraftwerk Dorferbach beschädigt. In der Nacht hat die Tinetz mit fünf Servicetrupps gearbeitet und weitere sechs Trupps aus Nordtirol zur Verstärkung angefordert. Aktuelle Leitungsauskunft der Tinetz hier.
Aufgrund der Schneefälle waren bzw. sind in Osttirol und Oberkärnten auch Straßen gesperrt – etwa die Villgratental Landesstraße, die Drautalbundesstraße bei Greifenburg/Berg im Drautal oder die Großglocknerstraße (Mölltal) zwischen Iselsberg und Döllach.
Die B 111 im Lesachtal bzw. Tiroler Gailtal wurde zwischen Tassenbach und Obertilliach sowie zwischen Maria Luggau und Birnbaum gesperrt. Auch die Ersatzstraße bei Maria Luggau/Liesing ist wegen Lawinengefahr gesperrt. Nicht erreichbar waren auch Ortschaften an der Pustertaler Höhenstraße, weil die Verbindungen zur B 100 gesperrt werden mussten. Aktuelle Straßensperren auf der Seite des ÖAMTC.
Die Bahnstrecke von Lienz bis Innichen war Mittwochfrüh gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Mittwochfrüh teilte die Bezirkshauptmannschaft Lienz mit, dass die Bezirkseinleitung hochgefahren wurde.
Text: Redaktion, Foto: Expa/Groder, Grafik: Bezirkseinsatzleitung BH Lienz
