Virgen: Mure am Firschnitzbach richtete Schäden an

Ein starkes Unwetter löste am Mittwochabend in Virgen einen Murenabgang aus. Eine Brücke wurde weggerissen. Personen kamen nicht zu Schaden. Mit Videos!

Im hinteren Iseltal setzten am Mittwochabend, 12. August, schwere Gewitter mit Starkregen und Hagelschlag ein. Gegen 19.50 Uhr löste das Unwetter oberhalb von Virgen eine Mure aus, die über den Firschnitzbach in Richtung Virgentalstraße abging. Ein Großteil der massiveren Gesteinsbrocken wurde im neu errichteten Sperrbecken zurückgehalten. Die Mure verlegte jedoch die L24 im Dorfzentrum durch Schlamm und kleinere Gesteinsbrocken auf einer Länge von ca. 20 bis 30 Metern.

 

 

Durch die Vermurung wurden einige Hausfassaden der angrenzenden Häuser und mindestens drei PKW mit Schlamm verschmutzt. Eine Holzbrücke mit darüber führender Wasserleitung wurde weggerissen. Nach den Aufräumarbeiten durch die Freiwilligen Feuerwehren Virgen, Mitteldorf und Obermauern (ca. 60 Einsatzkräfte, 5 Fahrzeuge) konnte die Straße um 22.45 Uhr wieder für den gesamten Fahrzeugverkehr freigegeben werden. Personen kamen nicht zu Schaden.

 

 

Am Firschnitzbach kam es bereits am 4. August 2012 zu einer Murkatastrophe mit großen Schäden. Danach wurden rund 6 Mio. Euro in neue Schutzbauten investiert. Neben einem 13 Meter hohen Lawinenablenkdamm wurde eine zusätzliche Geschiebedosiersperre mit Rückhaltebecken errichtet und das Ablagerungsbecken erweitert.

 

 

 

 

 

Text: Redaktion, Fotos, Videos: privat

13. August 2020 um