Raketen, Planeten und schwarze Löcher: Kinder-Sommer-Uni Osttirol eröffnet

Mit 343 Registrierungen ist die 2. Kinder-Sommer-Uni Osttirol am Campus Technik Lienz ziemlich überbucht. Einige Plätze sind nur noch für den Kurs „Wenn Sprache weh tut“ frei.

Mit einem spannenden Vortrag mit dem Titel „Eine Reise durch das Universum“ eröffnete UMIT-Rektorin Sabine Schindler am Dienstag, 10. Juli, die diesjährige Kinder-Sommer-Uni Osttirol. Bis 20. Juli können Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren bzw. 10 bis 14 Jahren Wissenschaft und Forschung am Campus Technik Lienz bei 19 Workshops und Kursen hautnah erleben. „Vor allem die technischen Themen interessieren die Kinder. Wir hatten 343 Registrierungen und konnten nicht alle Kinder nehmen. 280 Plätze konnten vergeben werden“, berichtet die organisatorische Leiterin der Kinderuni, Julia Außersteiner. Die Workshops „Lego WeDo 2.0 – Roboter bauen und mit iPads programmieren“, „Raketen und Planeten“ oder der Solarlampenbau-Kurs waren teilweise innerhalb einer Viertelstunde „ausverkauft“.

 

 

Mit zahlreichen Fragen und Kommentaren wurde Sabine Schindler bei ihrem Eröffnungsvortrag von den jungen „Astronauten“ konfrontiert. „Rund 3.000 so genannte Exo-Planeten wurden bereits außerhalb unseres riesigen Sonnensystems entdeckt. In unserer Milchstraße gibt es ca. 100 Milliarden Sterne. Im Zentrum befindet sich ein schwarzes Loch“, erklärte die UMIT-Rektorin. „Wird unsere Erde irgendwann von diesem schwarzen Loch verschluckt?“, lautete die interessante Frage eines Mädchens.  Und Sabine Schindler konnte beruhigen: „Das schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße ist derart weit von unserem Sonnensystem entfernt, dass man sich in dieser Hinsicht keine Sorgen machen braucht.“

 

 

Michael Müller vom Österreichischen Weltraum Forum erklärte im Anschluss, wie eine Rakete funktioniert. Dann ging es an das Basteln einer kleinen Modellrakete. „Als Grundkörper verwenden wir eine Wasserflasche. Wir werden versuchen, dass unsere kleinen Raketen am Ende zehn Meter hoch fliegen können“, so Müller. In den kommenden zwei Wochen werden die Kinder und Jugendlichen unter anderem noch einen Pulsmesser bauen oder als „Tierdetektive“ in der Stadt unterwegs sein. Spannende Workshops werden auch in den Museen Schloss Bruck und Aguntum angeboten. Restplätze gibt es noch für den Kurs „Wenn Sprache weh tut“ am 20. Juli. Information und Anmeldung unter www.campus-technik-lienz.at/kso.

 

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

10. Juli 2018 um