Osttiroler Jugend in Sachen Erste Hilfe vorbildlich

Seit acht Jahren werden SchülerInnen des Gymnasiums und der Neuen Mittelschulen im Rahmen des Projektes „just do it“ geschult – großes Treffen mit Südtirol am 24. Mai 2016.

Wenn es um die richtigen Handgriffe geht, um Menschenleben zu retten, sind Osttirols SchülerInnen vorbildlich ausgebildet. Im Rahmen des Projektes „Leben retten – just do ist“, das vom Roten Kreuz Osttirol und dem Jugendrotkreuz gemeinsam mit dem Bezirkskrankenhaus Lienz (Prim. Dr. Peter Lechleitner) ins Leben gerufen wurde und durchgeführt wird, werden SchülerInnen der 7. Schulstufen (Neue Mittelschulen und Gymnasium) insgesamt drei Stunden in Theorie und Praxis hinsichtlich der Wiederbelebung geschult. Zum Einsatz kommt dabei auch der Defibrillator.

Kinder gelten auch in Sachen Erste Hilfe als Multiplikatoren. Experten gehen davon aus, dass sie ihr Wissen in die Familien tragen und dabei praktisch Erziehungsarbeit an ihren Eltern leisten. Im Ernstfall sind die Jugendlichen durchaus in der Lage, Leben zu retten, was Larissa und Sarah von der Rotkreuz-Jugend vor drei Jahren eindrucksvoll bewiesen haben. Eine Schülerin in der Nachbarklasse war plötzlich zusammengebrochen und bewusstlos. Die sanitätsmäßig ausgebildeten Mädchen wurden herbeigeholt, begannen sofort mit Herzdruckmassage und Wiederbelebungsmaßnahmen und setzten diese bis zum Eintreffen der Rettungsmannschaft und des Notarztes erfolgreich fort.

Als Multiplikator soll auch das Schulpartnerschaftsprojekt „helfmo midnondo“ im kommenden Frühjahr in Lienz wirken. Schon im Vorfeld werden bis zu 90 Lehrkräfte aus Südtirol von Lehrbeauftragten des Roten Kreuzes und Jugendrotkreuzes aus Osttirol in Erster Hilfe ausgebildet. Am 24. Mai werden dann rund 950 SchülerInnen aus Süd- und Osttirol in praxisnahen Erste Hilfe-Situationen und beim „Reanimations-Highlight“ am Lienzer Hauptplatz ihr Können demonstrieren und ihre Bereitschaft zum Helfen unter Beweis stellen.

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Marco Leiter

25. Februar 2016 um