Lienz: Wasserrettung Osttirol hat mit Bau der neuen Einsatzstelle begonnen

Die neue Einsatzstelle beim Dolomitenbad soll ab dem Frühjahr 2020 zur Verfügung stehen. Die Projektkosten belaufen sich auf 450.000 Euro, rund 40.000 Euro werden noch benötigt.

Über die neue Einsatzstelle, die – wie schon bisher – beim Dolomitenbad angesiedelt ist, informierten Obmann Franz Striemitzer, Präsident Meinhard Pargger sowie die zweite Obmann-Stv. und Projektverantwortliche Nadja Konrad bei einem Medientermin. „Wir haben mit den Bauarbeiten für die neue Einsatzstelle begonnen. Die Nutzfläche beträgt 240 m². Damit steht uns fast doppelt so viel Raum wie bisher zur Verfügung. Die gesamte Ausrüstung, Geräte, Rettungsautos und Rettungsboote bis hin zur Tauchausrüstung können hier untergebracht werden”, berichtete der Obmann. Bisher stand nur eine Dusche zur Verfügung. Nun kommen mehrere Duschen hinzu, dazu ein Aufenthaltsraum, Lagerräume und ein Büro. „Die Garage bleibt an der gleichen Stelle wie bisher, wird aber größer. Die Boote werden nach Fertigstellung im hinteren Teil der Garage untergebracht – auf einem Anhänger, weil die Drau in diesem Bereich zu wenig Wasser führt”, erklärte Striemitzer.

 

 

Der Bauzeitplan sehe vor, dass bis Ende Oktober die Bauarbeiten abgeschlossen sein sollten. Anschließend könne laut Obmann mit der Adaptierung und Einrichtung der Räume begonnen werden. „Über die Wintermonate sollten alle Arbeiten abgeschlossen werden, und im Frühjahr 2020 werden wir unsere neue Einsatzstelle dann ihrer Bestimmung übergeben”, so Striemitzer.

 

 

Präsident Meinhard Pargger berichtete über die Finanzierung des Projektes. „Nach derzeitigem Stand zeichnet sich ab, dass die budgetierten Projektkosten von 450.000 Euro durch die erfolgreiche Verhandlungsführung und das Entgegenkommen der Baufirmen eingehalten werden können. Besonderer Dank gilt Baumeister Uwe Klammer und der Firma Porr als Generalunternehmer. Unser Dank gilt aber auch der Stadtgemeinde Lienz und Stadtbaumeister Klaus Seirer”, so Pargger. Er kündigte an, dass das Pizzafest am 9. und 10. August wieder durchgeführt werde. „Ich lade heute schon alle recht herzlich dazu ein. Der Erlös dient wieder der Ausfinanzierung der Einsatzstelle. Auch Enten gibt es nach wie vor zu kaufen”, rief der Präsident auf, weiterhin zu spenden.

 

 

Unter Berücksichtigung der zugesagten Förderungen würden laut Präsident noch 40.000 Euro für die Ausfinanzierung fehlen. Von der Wasserrettung werde ein Betrag von 50.000 Euro eingebracht, der durch das Enten-Projekt und das Pizzafestival zustande gekommen sei. „Unsere Mitglieder erbringen Eigenleistungen in Höhe von rund 20.000 Euro. 31 Gemeinden des Bezirkes stehen hinter der Wasserrettung und beteiligen sich an der Finanzierung. Die Unterstützung der restlichen zwei Gemeinden – Obertilliach und Untertilliach – ist leider noch ausständig”, so Pargger. „Ab dem Frühjahr 2020 steht jedenfalls eine moderne, zeitgemäße Einsatzstelle für die Menschen unserer Region, für die Gäste und für die Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen in unserem reichhaltig vorhandenen Element Wasser zur Verfügung”, freute sich ein sichtlich stolzer Obmann.

 

 

Text: Redaktion, Fotos: Osttirol heute

16. Mai 2019 um