Land Tirol erlässt Abschussverordnung für Wolf in Matrei in Osttirol

In einem Almgebiet im Bereich der Bretterwand wurden am Montag, 20. Mai, fünf tote Schafe aufgefunden, ein weiteres musste notgetötet werden.

Nach Begutachtung durch den örtlich zuständigen Amtstierarzt besteht der Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben hat die Tiroler Landesregierung am Dienstag, 21. Mai, eine Abschussverordnung für einen Schadwolf erlassen. Die Verordnung gilt für die Dauer von acht Wochen in einem Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft wurde informiert.

Damit sind in Osttirol aktuell zwei Abschussverordnungen aufrecht. Anfang Mai kam es in einem stallähnlichen Unterstand in Außervillgraten zu einem Rissereignis mit 15 toten und sieben verletzten Schafen. Die Abschussverordnung wurde innerhalb von wenigen Stunden durch die Jägerschaft erfüllt und in weiterer Folge aufgehoben.

Kurz darauf kam es in einem Almgebiet in Thurn zu weiteren Rissereignissen, woraufhin ebenfalls eine Abschussverordnung für einen Schadwolf erlassen wurde. Diese bleibt noch bis Ablauf der acht Wochen nach ihrem Inkrafttreten aufrecht.

Allen TierhalterInnen wird empfohlen, Schafe und Ziegen auf den Heimweiden mit einem wolfsabweisenden Zaun zu schützen oder in der Nacht in einen sicheren Stall zu bringen.

Weitere Informationen: www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs

 

Text: Redaktion, Foto: AdobeStock/Dennis

22. Mai 2024 um