Haspingerkaserne in Lienz: Rund 150 Präsenzdiener sprachen Gelöbnisformel
Etwa 150 Soldaten des Hochgebirgsjägerbataillons 24 wurden am 1. Oktober 2021 – genau einen Monat nach ihrem Einrücken – in der Haspingerkaserne in Lienz feierlich angelobt.
Bei prächtigem Herbstwetter fanden sich Freitagvormittag zahlreiche Angehörige der Rekruten und Interessierte auf dem Festplatz der Haspingerkaserne ein. Oberst Kurt Pflügl, Kommandant der 6. Gebirgsjägerbrigade, war der militärisch Höchstanwesende, Militäroberpfarrer Mag. Johannes Hülser und Militärkaplan MMMag. Christoph Gmachl-Aher vertraten die Geistlichkeit. LA DI Hermann Kuenz sprach als Vertreter des öffentlichen Lebens und des Landes Tirol zu den Soldatinnen und Soldaten. Die Militärmusik Tirol umrahmte die Feier musikalisch, Vertreter der Traditionsverbände verliehen ihr zusätzlich einen würdigen Rahmen.
„Sie geloben heute, die Republik Österreich und ihr Volk zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen. Kernaufgabe Ihres Dienstes ist und bleibt die militärische Landesverteidigung. Es geht aber auch darum, unser Wertesystem zu sichern. Mit der Terrorbedrohung, Cyberattacken, Bewältigung von Migrationsströmen und der Pandemie kommen immer mehr Aufgaben hinzu“, betonte Kurt Pflügl in seiner Ansprache.
Auch Hermann Kuenz ging in seiner Rede auf ein gestiegenes Bedrohungsspektrum ein. „Durch die Ausweitung der Aufgaben müssen die Einheiten flexibel gehalten werden, und es muss auch genügend Geld für Personal und Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden. Wie wir alle wissen, vergeht in Tirol kein Jahr, in dem das Bundesheer nicht bei Katastrophen im Einsatz steht. Die Aufgabe der Soldaten und Soldatinnen ist es, bei solchen Einsätzen der Bevölkerung zu helfen und die Infrastruktur wieder herzustellen!“
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger