Bergrettung Tirol: „Unterstützung durch Förderer ist tragende Säule unserer Arbeit!“

Etwa 2.800 Einsätze wickeln die ca. 4.600 Tiroler BergretterInnen jährlich ab, dazu kommen Übungen, Ausbildung und Präventionsarbeit. Das alles kostet natürlich viel Geld.  

„Die finanzielle Unterstützung durch Förderer ist eine der drei tragenden Säulen, über die wir uns finanzieren. Dies ermöglicht uns erst Einsätze, Ausbildungen, Übungen und die unzähligen Stunden, die wir in Präventionsarbeit investieren“, so Peter Ladstätter, Osttiroler Bezirksleiter der Bergrettung Tirol und gleichzeitig für das Förderwesen in der Landesleitung zuständig.

Insgesamt 4.600 Frauen und Männer stehen in Tirol ehrenamtlich als Bergrettungsmitglieder rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr bereit, um Menschen zu helfen, die im freien bzw. alpinen Gelände in Not geraten sind. Das Einsatzspektrum ist dabei groß: Lawinen- und Sucheinsätze, Bergungen aus Gletscherspalten, Einsätze in Fels und Eis, nach Forst- oder Arbeitsunfällen sowie Unterstützung anderer Blaulichtorganisationen.

Was dabei oft übersehen wird: Bergretterinnen und Bergretter arbeiten ehrenamtlich, investieren ihre Freizeit in Einsätze, Aus- und Fortbildung. Und: Sie müssen ihre persönliche Einsatzausrüstung selbst finanzieren. Weshalb verrechnet die Bergrettung Tirol dann überhaupt ihre Einsätze? „Um professionell agieren zu können, braucht es die entsprechende Infrastruktur für Ausbildung und Übungen, Einsatzfahrzeuge und Geräte. All das kostet Geld“, so Ladstätter.

Förderinnen und Förderer unterstützen mit ihrem Fördererbeitrag nicht nur die Bergrettung beim Helfen, sondern profitieren selbst davon: Ein Drittel des Fördererbeitrags fließt direkt in eine weltweit gültige Bergekostenversicherung. Die Versicherungssumme in Höhe von 25.000 Euro gilt für den Förderer bzw. die Förderin, EhepartnerIn oder LebensgefährtIn sowie alle Kinder unter 18 Jahren, die im selben Haushalt leben. Die restlichen Mittel des Fördererbeitrags helfen der Bergrettung Tirol bei der Erfüllung ihrer Aufgaben – und sorgen so für mehr Sicherheit am Berg.

 

 

Die Bergrettung Tirol in Zahlen

4.600 Bergrettungsmitglieder, darunter 242 Frauen
91 Ortsstellen
9 Bezirksleitungen
1 Landesleitung mit Geschäftsstelle in Telfs
1 Ausbildungszentrum im Jamtal
Rund 2.800 Einsätze pro Jahr
Etwa 21.400 Einsatzstunden pro Jahr

Aufgaben
Einsätze im freien Gelände
Prävention von Alpinunfällen
Aus- und Weiterbildung

Finanzierung
über geleistete Einsätze
durch finanzielle Unterstützung des Landes Tirol
durch finanzielle Unterstützung von Förderinnen und Förderern

 

Text: Redaktion, Fotos: Martin Lugger

09. Juni 2021 um