Auch in Osttirol erhöhte Gefahr von Gleit- und Nassschneelawinen

Die Lawinengefahrenstufe steigt in Osttirol, Südtirol und im südlichen Teil Nordtirols am Freitag, 12. April, auf 3 (erheblich) an. Auch beim Wandern ist Vorsicht geboten.

Die steigenden Temperaturen in Verbindung mit den noch großen Schneemengen in höheren Lagen führen weiterhin zu einer erhöhten Gefahr für Gleit- und Nassschneelawinen in Tirol. Auch wenn es im Tal bereits sommerlich warm ist, herrscht in den Bergen weiterhin eine nicht zu unterschätzende Lawinengefahr, wie das tragische Lawinenunglück mit drei Toten am Donnerstag im Ötztal zeigt.

 

 

 

„Aktuell sind vor allem an steilen Grashängen unterhalb von 2.600 Metern Seehöhe vermehrt mittlere und vereinzelt große Gleitschneelawinen möglich. Die Lawinen können in steilen Rinnen teilweise bis ins Grüne vorstoßen. Das heißt, dass auch beim Wandern Vorsicht geboten ist. Zonen mit Gleitschneerissen sollten daher gemieden werden“, erklärt Patrick Nairz, Leiter vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol.

Gleitschneelawinen sind sehr schwer vorherzusagen. Sie lösen sich immer spontan und ohne Einwirkungen von Wintersportlern oder auch Wanderern. „Gerade deshalb gilt erhöhte Vorsicht. Die Gefahr steigt zudem im Tagesverlauf und mit zunehmender Sonneneinstrahlung weiter an“, so Nairz.

Alle Informationen zur Lawinensituation: www.lawinen.report

 

Text: Redaktion, Foto: AdobeStock, Grafik: lawinen.report

12. April 2024 um