Defereggental/Antholz: Messe mit Bischof Hermann Glettler am Staller Sattel

Der gemeinsame Gottesdienst am 11. Juli wurde von Süd- und Osttirolern nach langen Reisebeschränkungen als besonderes Zeichen der Verbundenheit und Freundschaft gesehen.

Die Überzeugung „Tirol isch lei oans“ wurde durch die vergangenen strengen Corona-Reisebeschränkungen konterkariert. Ländergrenzen wurden plötzlich zu teils unüberbrückbaren Hindernissen für Familienmitglieder und Reisende. Der Gottesdienst mit dem Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler am Staller Sattel wurde von Defereggern und Antholzern als länderübergreifende Einheitsfeier vorbereitet. Die musikalische Gestaltung übernahmen die Bläser der Musikkapelle Antholz.

In der Predigt griff der Bischof die Passage vom Sendungsauftrag Jesu an seine Jünger auf, zu zweit in die Welt zu gehen und so die Frohe Botschaft zu den Menschen zu bringen. Der Bischof betonte besonders, dass die Eigenschaften, hilfsbereit, offen, freundlich und weltzugewandt zu sein, zu einem guten Christen gehören. So könne man heutzutage einen Jünger Christi beispielsweise daran erkennen, dass er ein guter Nachbar ist. „Seit unserer Taufe gehören wir zum ,Team Jesus‘ und müssen im Laufe unseres christlichen Lebens lernen, ähnlich wie die Fußballer bei der Europameisterschaft, als Team zu spielen“, so der Bischof am Tag des EM-Finales England gegen Italien.

Am Ende der Messfeier konnte die Fahrzeugsegnung auf dem Parkplatz der Oberseehütte wie geplant stattfinden. Bischof Glettler segnete außerdem Fahrrad-Aufkleber für Kinder und Christophorus-Plaketten, die sich die Gottesdienstbesucher mitnehmen konnten. Bei einem gemeinsamen Mittagessen klang die Einheitsfeier der Süd- und Osttiroler gemütlich aus.

 

Text: Redaktion, Foto: Michael Christian Wolf

13. Juli 2021 um