Schnee: Zerstörerische Kraft von Lawinen wird nun auch in Osttirol sichtbar

Im Großen Nilltal in Virgen hat eine Lawine am Dienstag, 15. Jänner, Gebäude arg in Mitleidenschaft gezogen. Das Land Tirol meldet indes eine Verbesserung der Lawinensituation.

Die zunehmende Setzung des Schnees bringt einen weiteren Rückgang der Lawinengefahr mit sich, teilt das Land Tirol Donnerstagmittag mit. In weiten Teilen Tirols gilt trotzdem noch Lawinenwarnstufe 3, also erhebliche Lawinengefahr. Eine angekündigte Kaltfront soll bis morgen Freitag nur mehr wenig Neuschnee bringen. „Wir sind mit dem Hubschrauber bei insgesamt 15 Wetterstationen angelandet und haben sie von Schnee und Eis befreit, damit die Sensoren und die elektronische Datenübertragung wieder voll funktionstüchtig sind”, informiert Paul Kößler vom Lawinenwarndienst Tirol. Heute und morgen sind noch Erkundungsflüge für die Wildbach- und Lawinenverbauung vorgesehen.

 

 

Die Schäden, die Lawinen angerichtet haben, werden indes auch in Osttirol sichtbar. Im Großen Nilltal auf der Sonnseite von Virgen ist am Dienstag, 15. Jänner, eine riesige Lawine niedergegangen. Sie dürfte im Bereich zwischen Säulkopf (3.209 m) und Rauchkopf (3.070 m) ausgebrochen sein und hat auch noch an der Talsohle im Bereich der Schmiedler- und Budameralm auf rund 2.100 Metern Seehöhe verheerende Schäden angerichtet. Stark beschädigt wurde neben zahlreichen Almgebäuden auch die Talstation der Seilbahn zur Bonn-Matreier Hütte.

 

Text: Redaktion, Fotos: Privat

17. Januar 2019 um