Feuer im Wald von Leisach, Oberlienz und im Oberland

Am 20. und 21. Juni kam es in Assling, Kartitsch, Oberlienz und Leisach zu Waldbränden. Bezirksfeuerwehrinspektor Franz Brunner appelliert an die Vernunft.

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit kam es in den letzten Stunden zu mehreren Waldbränden in Osttirol. Wir sprachen mit Bezirksfeuerwehrinspektor Franz Brunner Donnerstagfrüh über die Brandereignisse.

 

Der Waldbrand in Kartitsch wurde durch einen Blitzschlag ausgelöst.

 

 

Kartitsch
Am Dienstagabend, 20. Juni, kam es im Schustertal zu einem Blitzschlag und in der Folge zu einem Waldbrand. Aufgrund der Extremlage konnte die Feuerwehr in der Nacht nicht mehr einschreiten. Mittwochfrüh begann die Feuerwehr Kartitsch mit den Löscharbeiten. Auch der Hubschrauber des Innenministeriums und die Flughelfer des Bezirksfeuerwehrverbandes waren im Einsatz. Um ca. 12.00 Uhr des 21. Juni konnte „Brand aus“ gegeben werden.

 

Brandbekämpfung in Assling/Bannberg

 

 

Assling/Bannberg

Zu einem Blitzschlag und in der Folge zu einem Waldbrand kam es am Mittwoch, 21. Juni, gegen 17.20 Uhr, in einem Waldstück nahe der Hochsteinstraße im Bereich der Mautstelle. Die Feuerwehr Assling rückte aus und konnte das Feuer relativ rasch löschen.

 

Beim Löscheinsatz in Oberlienz hilft auch der Hubschrauber des Innenministeriums mit.

 

 

Oberlienz/Oberdrum
Mittwochabend gegen 18.00 Uhr kam es auch im Rackental im Oberlienzer Ortsteil Oberdrum zu einem Waldbrand, der vermutlich durch Blitzschlag ausgelöst wurde. Das betroffene Gebiet befindet sich auf einer Seehöhe von 1.400 bis 1.500 Metern. Die Löscharbeiten waren Donnerstagfrüh noch im Gange. Im Einsatz stehen neben den Feuerwehren von Oberlienz und Oberdrum auch die Flughelfer des Bezirksfeuerwehrverbandes und der Polizeihubschrauber Libelle des Innenministeriums.

Leisach
In einem Waldstück nahe Sportplatz/Recyclinghof kam es am Mittwoch, 21. Juni, zu einem Brand. Die Feuerwehr Leisach konnte das Feuer rasch löschen.

 

 

Appell
Bezirksfeuerwehrinspektor Franz Brunner appelliert aufgrund der aktuellen Trockenheit und der damit verbundenen Brandgefahr an die Vernunft der Bevölkerung. „Das Rauchen und Feuerentzünden in Wäldern, in waldnahen Gefährdungsgebieten sowie überall, wo sich leicht brennbare Materialien befinden, ist tunlichst zu vermeiden. Den traditionellen Herz-Jesu-Feuern am Wochenende steht nichts im Wege. Man sollte diese aber auf den Berggipfeln entzünden, wie es im ursprünglichen Brauchtum vorgesehen ist“, so Brunner.

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Brunner Images

22. Juni 2017 um