Matreis Narren zeigten sich am Sonntag in Höchstform

An die 300 Akteurinnen und Akteure sowie tausende ZuschauerInnen machten am Faschingssonntag, 7. Februar 2016, Matrei wieder einmal zur Narrenhochburg Osttirols.

Rund 20 Gruppen mit rund 300 Mitwirkenden waren am Sonntag, 7. Februar, in der Tauerngemeinde auf den Beinen. Zum alle zwei Jahre von der heimischen Musikkapelle organisierten Faschingsumzug kamen tausende ZuschauerInnen aus dem gesamten Bezirk. Die Oper in den Bergen, der Talmarkt, der James Bond-Dreh in Obertilliach, die Wehrwölfe in Kals und die Schneeknappheit waren nur einige der Themen, die auf den aufwändig gestalteten Wägen präsentiert wurden.

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„Die Oper in den Bergen woa a Hit, oba geholfen hots in Gschlousse nit“, war die Botschaft auf einem Wagen. Die derzeitigen Bewohner von Schloss Weißenstein – die Mäuse – schlugen vor, das Schloss gemeinsam zu kaufen, um wieder frischen Wind in die alten Gemäuer zu bringen – vielleicht sogar mit einem Opernball. Auch der Spectre-Dreh in Obertilliach wurde thematisiert: „Obertilliach bring in Bond hea, bi uns isch lei die Heidi und da Bär.“ Die Mitglieder des SV Zunig machten sich Gedanken über die Luftqualität in der Nachbargemeinde Virgen. „Dietmars reine Luft wird durch die Oldtimer verpufft.“

DJ Ötzi sorgte im Matreier Ortszentrum mit seinen coolen Liedern für Stimmung

DJ Ötzi sorgte im Matreier Ortszentrum mit seinen coolen Liedern für Stimmung.

Andi Borgs Comeback im Musikantenstadl stellte der Verein „Heigedaxn“ in genialer Weise dar, Semino Rossi, DJ Ötzi und Seiler & Speer sorgten im Matreier Ortszentrum für coolen Sound. Die Zedlacher waren mit Circus Paradies und einem riesigen Elefanten zugegen, und die Musikkapelle Huben brachte Schnee vom Eisplatz mit. Der Matreier Bürgermeister trat als „Poseidon“ auf und war auf dem Wagen des Männergesangsvereins eines der beliebtesten Fotomotive.

Der Matreier Bürgermeister Andreas Köll ließ sich auch diesmal nicht zwei Mal bitten und war als „Poseidon" mit Gefolge auf einem Faschingswagen zugegen.

Der Matreier Bürgermeister Andreas Köll ließ sich auch diesmal nicht zwei Mal bitten und war als „Poseidon“ mit Gefolge auf einem Faschingswagen zugegen.

„Wondat man ins Kolsa Dorfertol, lafent die Hirtenhunde her afamol. Stott weiter die Schofe ze hiatn, beisentse oan in die Wadle, dass se bliatn. Gebissen hombse schun a poa, Gott sei Donk dauert des Projekt lei 3 Joah“, sah eine Gruppe das Hirtenhund-Projekt des Nationalparks von der lustigen Seite. Faschingsstimmung gab es auf den Straßen und Plätzen sowie in den Gasthäusern der Tauerngemeinde noch bis tief in die Nacht hinein.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Brunner Images

07. Februar 2016 um