6,2 Mio. Euro öffentliche Mittel für Burg Heinfels

Von der Landesgedächtnisstiftung wurden in den letzten 5 Jahren knapp 3,4 Mio. Euro für Projekte in Osttirol beschlossen, 1,8 Mio. Euro für Sanierung von Burg Heinfels.

Aus Anlass des Ablaufs der fünfjährigen Periode der Landesgedächtnisstiftung gab Landtagspräsident Herwig van Staa in seiner Funktion als Vorsitzender des Kuratoriums der Landesgedächtnisstiftung gemeinsam mit Geschäftsführer Peter Koller und Paul Meyer (Abteilung Justiziariat beim Land Tirol) Auskunft über geförderte Osttiroler Projekte. 40 Ansuchen wurden in den letzten fünf Jahren für Osttiroler Projekte gestellt, knapp 3,4 Mio. Euro von der Stiftung dafür zugewiesen. „Bei der gestrigen Sitzung haben wir 200.000 Euro für den Verein Pro Agunto beschlossen. Dieses Geld wird in den nächsten fünf Jahren zur Schaffung des Archäologieparks in Aguntum fließen. Es wurde auch beschlossen, dass wir betreffend Burg Heinfels von der Stiftung aus in Höhe unseres Beitrages in Vorlage treten, damit der Museumsverein fällige Rechnungen bezahlen kann“, so Herwig van Staa einleitend.

Herwig van Staa: „Nachdem der Tourismusverband Osttirol die versprochenen 500.000 Euro für Burg Heinfels nicht zahlen wird, wurden vom Land Regionalförderungsmittel in der gleichen Höhe zugesagt.“

Insgesamt fließen rund 6,2 Mio. Euro öffentliche Mittel in die Sanierung und Restaurierung von Burg Heinfels. Die Landesgedächtnisstiftung trägt 1,8 Mio. Euro bei, 1 Mio. Euro sind EU-Mittel enthalten, 600.000 Euro steuert das Land Tirol und 800.000 Euro der Bund bei. 625.000 Euro tragen die Gemeinden des Planungsverbandes 35, ca. 1,4 Mio. Euro der Museumsverein selbst. Eigentümerin der Burg ist die A. Loacker Tourismus GmbH, die einen Teil der Burg touristisch nutzen wird.

v.l.n.r.: Peter Koller (Geschäftsführer Landesgedächtnisstiftung), Landtagspräsident Herwig van Staa (Vorsitzender des Kuratoriums der Landesgedächtnisstiftung), Paul Meyer (Land Tirol/Abteilung Justiziariat)

„2016 wurde eine Punktation unter Beteiligung von Loacker, dem Land Tirol, dem Museumsverein, der Gemeinde Heinfels und den Gemeinden des Planungsverbandes 35 abgeschlossen. Diese Vereinbarung ist sehr komplex, weil die touristische Nutzung und die Restaurierung klar getrennt werden mussten. Die öffentliche Hand fördert natürlich nur die Sanierung und Restaurierung des denkmalgeschützten Teils und nicht den Gastronomie- und Beherbergungsteil“, erklärte Paul Meyer von der Abteilung Justiziariat. „Ziel war es immer, dass Burg Heinfels im Jahr 2019 für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird, realistisch ist aber eher 2020″, meinte Herwig van Staa abschließend.

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Museumsverein Burg Heinfels, Osttirol heute/Mühlburger

16. Februar 2018 um