Würdiges Totengedenken der Garnison Lienz

Vor der Soldatenkapelle in der Haspingerkaserne gedachten die Garnison Lienz und das Jägerbataillon 24 traditionell aller toten Soldaten und der Opfer der Kriege.

Das Hochgebirgs-Jägertabaillon 24 lud Freitagmittag, 4. November 2016, zum traditionellen Totengedenken in die Haspingerkaserne. Dechant MMag. Herbert Burgstaller, Pfarrer DI Mag. Hans Hecht, Bezirkshauptfrau-Stv. Dr. Karl Lamp, der Lienzer Vize-Bgm. Siegfried Schatz und Abordnungen von Traditionsverbänden sowie Einsatzorganisationen nahmen an der würdigen Feier teil.

v.l.n.r.: Pfarrer DI Mag. Hans Hecht, Dechant MMag. Herbert Burgstaller, BatKdt. Oberst Bernd Rott, BH-Stv. Dr. Karl Lamp

v.l.n.r.: Pfarrer DI Mag. Hans Hecht, Dechant MMag. Herbert Burgstaller, BatKdt. Oberst Bernd Rott, BH-Stv. Dr. Karl Lamp

„Zu Allerheiligen und Allerseelen wird uns der Umstand, dass alles Leben endlich ist, wieder bewusst. Gleichzeitig dürfen wir aber darauf vertrauen, dass unser Menschenleben in Gottes Hand ist“, so Herbert Burgstaller in seinen einleitenden Worten. Bataillonskommandant Oberst Bernd Rott betonte die große Bedeutung von Orten des Gedenkens. „Psychologisch gesehen stellt ein Ort des Gedenkens einen wichtigen Schritt in der Trauerarbeit dar. Wir geben mit solchen Orten auch den Gefallenen und Gewaltopfern Präsenz im Alltag“, so Rott. Unter diesem Gesichtspunkt relativiere sich auch die aktuelle Debatte eines Denkmals für die 40 gefallenen Soldaten der 2. Republik.

Die Soldatenkapelle in der Haspingerkaserne wurde 1989 von Kaderpersonal unter der Leitung von Peter-Paul Wibmer erbaut. Das Holzkreuz und den Altar hat der Dölsacher Künstler Lois Fasching geschaffen. Hermann Dellacher hat heuer alle seit 1965 verstorbenen oder verunglückten Soldatinnen und Soldaten auf Tafeln angeführt (auf dem Bild im Hintergrund zu sehen).

Die Soldatenkapelle in der Haspingerkaserne wurde 1989 von Kaderpersonal unter der Leitung von Peter-Paul Wibmer erbaut. Das Holzkreuz und den Altar schuf der Dölsacher Künstler Lois Fasching. Hermann Dellacher hat heuer alle seit 1965 verstorbenen oder verunglückten Soldatinnen und Soldaten des Bataillons auf Tafeln angeführt (auf dem Bild im Hintergrund zu sehen).

Die Soldatenkapelle in der Haspingerkaserne erinnere sichtbar und im täglichen Umfeld an die verstorbenen Kameraden und die gefallenen Soldaten. „Lassen Sie mich eingedenk aller toten Soldaten und Gewaltopfer der Kriege und aller in Ausübung ihres Dienstes verunglückten oder verstorbenen Kameraden Gottes Hilfe für unser persönliches Einstehen für den Frieden und den Einsatz zum Schutz der Heimat erbitten. Ganz besonders schließe ich unsere mehr als 120 Kameraden des Hochgebirgs-Jägerbataillons 24, die im Kosovo, im Libanon, in Afghanistan und vor allem auch an der Südgrenze in Kärnten und in der Steiermark im Einsatz für unser Österreich stehen, in diese Bitte ein“, schloss der Bataillonskommandant.

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Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

04. November 2016 um