E-Autos: Elektrischer Fahrspaß pur

Neuwagenkäufer zeigen zunehmend Interesse an E-Fahrzeugen. Drei Osttiroler E-Auto-Nutzer berichten, wie alltagstauglich und vielseitig einsetzbar Elektroautos heute sind.

Artur Wieser ist weit über die Grenzen Osttirols hinaus als Wirt des Brauereigasthofs Falkenstein in Lienz bekannt. Der Gastronom setzt bereits seit einigen Jahren auf die E-Mobilität. „Ich habe in meinem Betrieb zwei E-Autos im Einsatz, seit 2015 einen Renault Twizy und seit 2016 einen Renault Kangoo“, informiert Wieser, der den Twizy nach eigenen Angaben als Werbe- und Showmobil und für Catering-Auslieferungen nützt: „Der Zweisitzer fährt sich dank vier Rädern, gewohnter Pedalerie und Lenkrad so komfortabel wie ein PKW und flitzt zugleich leise und agil wie ein Roller durch die Stadt.“ Mit dem Firmenfahrzeug Kangoo erledigen auch Wiesers Mitarbeiter notwendige Fahrten. „Die Reichweite beider Fahrzeuge entspricht mit max. 70 km bzw. 140 km voll und ganz unseren betrieblichen Ansprüchen. Bestens funktioniert auch das Aufladen, schließlich befinden sich direkt am Parkplatz des Brauereigasthofes drei Tesla- und zwei TIWAG-Ladestationen. Diese werden auch von unseren Gästen gerne und oft genützt.“ Für ein Unternehmen wie das seine hätten sich, wie der Lienzer weiter ausführt, sowohl die Ankaufsmodalitäten als auch die Nutzerqualitäten der E-Autos bewährt. „Mit dem Renault Kangoo sind wir inzwischen bereits 6.500 Kilometer gefahren. „Ich rechne mit einer Ersparnis bei den Energiekosten von rd. 65 Prozent. Zudem entfallen auch sämtliche Wartungskosten – ich bin vollauf zufrieden!“

 

Christian Pichler aus Dölsach …

 

Die Dölsacher Familie Maria und Christian Pichler, die u.a. für Schülertransporte verantwortlich zeichnet und Pächter des Kolpingstüberls mit Hüpfburgverleih ist, hat sich im März 2014 für den Kauf eines Renault Zoe, des ersten in ganz Osttirol, entschieden. Nach inzwischen 47.600 gefahrenen Kilometern, darunter auch weitere Strecken, wie z.B. nach Graz, Innsbruck oder Klagenfurt, kann er aus seiner Sicht den Ankauf eines E-Autos nur empfehlen. Aktuell führt der Osttiroler Schülertransporte noch mit einem VW-Bus aus. „Ich warte schon hart darauf, bis der erste E-Bus mit ausreichender Personentransportkapazität und Größe auf den Markt kommt“, meint Christian Pichler. Entgegen anderslautender Mythen bezeichnet er das Bergfahren als eine besondere Stärke des Autos. „Ich habe den Zoe am Berg und bei winterlichen Bedingungen ausprobiert – einfach top!“ Mit dem Renault Zoe fährt inzwischen auch seine ganze Familie gerne und oft. Gattin Maria lobt insbesondere das Fahrvergnügen, das das E-Auto bietet: „Es gibt keinen Lärm, keinen stinkenden Motor, kein Kupplungschleifen!“ Beide würden ein E-Auto jederzeit wieder kaufen.

 

… und Andreas Blassnig aus Nikolsdorf sind beide begeisterte Renault Zoe-Fahrer.

 

DI Andreas Blassnig ist beruflich als Lehrer an der LLA in Lienz/Peggetz engagiert. Seinen Wohnsitz hat der Osttiroler in Nikolsdorf. Seit Anfang Juli 2017 fährt er das neueste Modell des Renault Zoe mit einer Akkukapazität von 40 kWh und hat damit bereits zahlreiche Touren, u.a. auch zu Urlaubszielen in Slowenien bzw. Kroatien, absolviert. „Ich bin, ohne Übertreibung, begeistert, was der Zoe zu leisten imstande ist und wie optimal die Alltagstauglichkeit ausfällt.“ Was den Nikolsdorfer besonders fasziniert, ist der Durchschnittsverbrauch von 12,5 kWh pro 100 Kilometer. „Die Kostenersparnis ist enorm, auch das Aufladen ist überhaupt kein Problem, auch nicht im Urlaub. E-Tankstellen gibt es inzwischen wie `Sand am Meer`, und mit dem entsprechenden Update des Navis erhält man rasch und unkompliziert die Info, wo sich entlang der Strecke die nächste Aufladestation befindet.“

 

Die E-Auto-Spezialisten Robert und Klaus Plössnig

 

Die positiven Erfahrungen ihrer Kunden bestätigen auch Robert und Klaus Plössnig vom gleichnamigen Autohaus in Lienz. „Unser Vertragspartner Renault ist einer der führenden Anbieter von Elektroautos. Wir verkaufen seit der Autoschau 2014 E-Fahrzeuge, wobei wir derzeit drei Modelle – Twizy, Zoe und Kangoo – im Angebot haben. Ende des Jahres wird die Palette durch den Master Z.E. erweitert werden. Mit diesem Fullsize-Transporter mit Elektroantrieb weitet Renault seine Elektrofahrzeug-Offensive erstmals in die Klasse der großen Transporter aus und zielt damit v.a. auf den innerstädtischen Lieferverkehr zum Endkunden bzw. auf Gemeindeverwaltungen ab“, so Robert Plössnig. Sein Bruder Klaus ergänzt: „Die Reichweite des Master Z.E. liegt mit vollaufgeladener Batterie bei 200 Kilometer und damit deutlich über dem Mobilitätsbedarf der meisten Kunden.”

 

Text: J. Hilgartner, Fotos: Osttirol heute

 

22. September 2017 um