Aineter Architektenbüro: Gemeinsam erfolgreich
Seit 2011 arbeiten DI Georg Steinklammer und DI Hortense Kotzinger im Architekturbüro im Technik Zentrum in Ainet zusammen. Nun gibt es auch einen gemeinsamen Büronamen.
Im Jahr 2010 ist DI Hortense Kotzinger gemeinsam mit ihrer Familie von Landeck nach Osttirol übersiedelt, wo ihr Lebensgefährte, Mag. Guggenberger, den Posten des Amtstierarztes an der Bezirkshauptmannschaft Lienz antrat. Die Architektin, die nach eigenen Angaben mit Leib und Seele Mutter ist, wollte sich auch weiterhin ihrem erlernten Beruf widmen – und fand dafür in der Kooperation mit DI Georg Steinklammer eine sehr gute Lösung.
Dieser hat 1995 das Büro des verstorbenen Lienzer Architekten DI Buchrainer übernommen. Seit dem Jahr 2007 arbeitet er von seinem Bürostandort im Technik Zentrum Ainet aus. Viele große und kleine Projekte konnten in den vergangenen 22 Jahren verwirklicht werden: Neben dem neuen AK-Gebäude am Michaelsplatz (noch unter DI Buchrainer) wurden z.B. die Generalsanierung und Erweiterung des BG/BRG Lienz sowie der neue Demenztrakt mit Speisesaal im Wohn- und Pflegeheim Lienz umgesetzt. Des Weiteren entstanden viele Wohnbauten in Ost- und Nordtirol im Auftrag gemeinnütziger Bauträger wie OSG, GHS, Frieden und WE, darunter die ersten dreigeschossigen Holzwohnbauten in Tirol (in Imst und in Heinfels), weitere in Virgen und derzeit wieder eine Wohnanlage in Sillian. Bei letzterer konnte sich das Osttiroler Architekturbüro im Rahmen eines Wettbewerbes als Sieger durchsetzen.
Projekte des Osttiroler Architekturbüros: Wohnbau mit integriertem Rüsthaus der örtlichen Feuerwehr in Nußdorf-Debant, Soldatenkapelle in der Haspingerkaserne in Lienz, Demenztrakt im Wohn- und Pflegeheim in Lienz
Ein 1. Preis für eine in Fachkreisen weithin bekannte, leider nicht verwirklichte Holzbrücke über die Drau an der Kärntner Grenze bei Pirkach ging auch aus einem Wettbewerb hervor. Für die Liebe zum Baustoff Holz wurde das Büro mit einem Holzbaupreis des Landes Salzburg für ein Projekt im Lungau ausgezeichnet. Im sakralen Bereich finden erfolgreich realisierte Projekte etwa in der Haspinger Kaserne (Soldatenkapelle) oder in Heinfels (Neuerrichtung des Friedhofes unter der Burg Heinfels) Beachtung. Ein besonders interessantes Projekt ist zuletzt in der Marktgemeinde Nußdorf-Debant entstanden: ein Wohnbau mit integriertem Rüsthaus der örtlichen Feuerwehr und einer Schallschutzwand aus Stahl/Glas, wobei die Bereiche Gewerbe und Wohnen problemfrei entkoppelt werden konnten.
Ob es sich bei den an sie herangetragenen Aufgaben nun um kleine oder große Projekte (ob simple Fluchttreppe, große Industrie- oder Wohnanlage oder Einfamilienhaus) handelt, die beiden Architekten gehen immer mit viel Freude und Engagement an das Finden einer optimalen Lösung heran und sind sich dabei auch des wichtigen kulturellen Stellenwertes der Architektur in unserem gemeinsamen Leben und Lebensraum bewusst. Langweilig dürfte es ihnen auch in Zukunft nicht werden, der sie mit Freude und Spannung entgegensehen!
Text: Redaktion, Fotos: Wolfgang C. Retter und architektur steinklammer-kotzinger
