RegioNet: Vorbildlicher Ausbau des Glasfasernetzes

Ziel ist es, möglichst vielen Haushalten und Betrieben den Anschluss an das ultraschnelle Internet zu ermöglichen. Bisher wurden im Talboden rund 50 km Glasfasernetz errichtet.

Vor der Eröffnung des Informationsforums und der Fachausstellung zum Thema „RegioNet“ im Kultursaal Debant luden Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, der Dölsacher Bgm. und Obmann des Planungsverbandes 36 Josef Mair sowie Bgm. Ing. Andreas Pfurner (Nußdorf-Debant) zu einer Pressekonferenz. Durch die Zusammenarbeit des Planungsverbandes 36 Lienz und Umgebung mit dem Land Tirol und die Verlegung von Backbone-Leitungen konnte bereits 2.500 Personen und Unternehmen der Anschluss an das ultraschnelle Internet ermöglicht werden. „Ziel ist es, dass alle 15 Gemeinden des Planungsverbandes anschließen. Ein großer Vorteil ist, dass rund 31 km Rohre der TIWAG für das Glasfasernetz zur Verfügung stehen“, so Bgm. Josef Mair einleitend.

LR Patrizia Zoller-Frischauf: „Ein erfolgreicher Standort braucht Infrastruktur für schnelles Internet. Der Datenverkehr entwickelt sich rasant. Waren 2015 noch 20 Milliarden Geräte weltweit über das Internet vernetzt, werden es im Jahr 2020 schon eine halbe Billion Geräte sein.“

Bgm. Andreas Pfurner sprach auch von einem „großen Impuls für die Osttiroler Wirtschaft“. „Rund 10 Mio. Euro wurden bisher investiert“, so Pfurner. Mit einer Investitionssumme von 3,2 Mio. Euro wird das Backbone-System mit 73 km Hauptleitungen und Anschluss aller 15 Gemeinden an die internationalen Informations- und Datensysteme durchgeführt. Parallel dazu errichten die Gemeinden mit einem Aufwand von rund 9 Mio. Euro auf ihrem Gebiet die Ortsnetze und passiven Anlagenteile.

Bgm. Josef Mair: „Ziel ist es, dass mit Ende des Jahres 2017 alle 15 Gemeinden des Planungsverbandes mit Backbone-Leitungen erreicht sind.“

„Da außerhalb der Ballungszentren in Bezug auf schnelles Internet nicht viel passiert ist, haben wir 2012 den Breitband-Masterplan gestartet, um auch die Gemeinden am Land bei der Errichtung der passiven Breitband-Infrastruktur durch Förderungen sowie die Vereinbarung mit der TIWAG zur Nutzung der Leerrohre zu unterstützen“, erklärte Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. Bisher wurden die Gemeinden des Planungsverbandes 36 vom Land Tirol mit 1,678 Mio. Euro aus der Breitbandförderung unterstützt, die Zusatzförderung des Bundes betrug bisher 1,53 Mio. Euro. „In den Jahren 2013 bis 2018 unterstützen wir die Tiroler Gemeinden mit jährlich 10 Mio. Euro. 150 Tiroler Gemeinden realisieren derzeit Glasfasernetze. Das Projekt des PV 36 ist ein absolutes Vorzeigeprojekt“, so die Wirtschaftslandesrätin.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger, Brunner Images

 

 

24. Februar 2017 um