Tourismus bringt in Tirol 6,4 Mrd. Euro Wertschöpfung

Laut einer vom Land Tirol in Auftrag gegebenen Studien sichert der Tourismus in Tirol rund 80.000 Arbeitsplätze und bringt fast ein Viertel der Bruttowertschöpfung.

Eine Studie der Tiroler Landesstatistik in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung belegt, wie wichtig die Sparte Tourismus für Tirol ist. Die Bruttowertschöpfung, die durch den Tourismus ausgelöst wird, beläuft sich auf 6,4 Mrd. Euro. Mit rund 340.000 Betten, etwa 46 Millionen Nächtigungen jährlich und über 53.000 direkt Beschäftigten ist der Tourismus ein außerordentlich wichtiger Wirtschaftszweig für Tirol.  Mit 23,9% ist beinahe ein Viertel der gesamten Tiroler Bruttowertschöpfung auf den Tourismus zurückzuführen. „Damit verbunden sichert der Tourismus rund 80.000 Arbeitsplätze, also ebenfalls fast ein Viertel aller in Tirol Beschäftigten“, teilt Landesrat Mag. Johannes Tratter, der die Studie in Auftrag gegeben hat, in einer Aussendung mit. Er sieht in den Ergebnissen eine Bestätigung für die arbeitsmarktpolitische Relevanz der Branche in Tirol: „Abgesehen vom erfreulichen Aufwärtstrend der letzten zwölf Monate können wir grundsätzlich feststellen, dass sich der Arbeitsmarkt in Tirol im Vergleich mit anderen Bundesländern auch in schwierigeren Zeiten als recht stabil erweist. Dies ist – wie die vorliegenden Auswertungen nun belegen – nicht zuletzt auf die direkt und indirekt vom Tourismus kommenden Arbeitsplätze zurückzuführen.“

„Im Grunde profitiert die gesamte Wirtschaft von den Gästen, die nach Tirol kommen. Vor allem wenn man weiß, dass über 70% der Investitionen in der Hotellerie und Gastronomie ausschließlich an Tiroler Firmen vergeben werden, sieht man wie sehr der Tourismus für Arbeitsplätze in anderen Branchen verantwortlich ist“, betont Franz Hörl, Tourismus-Spartenobmann der Wirtschaftskammer Tirol.

Für Landeshauptmann Günther Platter zeigen die Studienergebnisse auch, dass die Tourismuswirtschaft Unterstützung statt weiterer bürokratischer Hürden braucht. „Immer neue, in ihrem Nutzen teils fragwürdige Vorschriften haben die Stimmung in der Branche erheblich getrübt. Freude an der Arbeit und Optimismus sind aber die Grundvoraussetzungen für eine positive Weiterentwicklung des Tourismus und damit auch des gesamten Landes“, so Platter.

Studie zum Download

Text: Redaktion, Foto: Osttirol Werbung

07. Januar 2017 um