Lienz: Jugendliche führen Copy-Shop erfolgreich

Der von Jugendlichen im Rahmen von Integrativer Qualifizierung geführte Copy-Shop in der Kärntner Straße hat sich laut AMS und ibis acam gut entwickelt.

Seit 18 Monaten gibt es das Geschäft „i-Punkt“ in der Kärntner Straße in Lienz. Hier werden nicht nur Kopien und Drucke in unterschiedlichsten Ausführungen hergestellt, sondern auch T-Shirts und andere Textilien mit Sprüchen versehen. Es werden individuelle Wünsche von Kundinnen und Kunden realisiert. Außerdem nutzen Osttiroler Künstler das Geschäft, um ihre Arbeiten zum Verkauf anzubieten. Zusätzlich gibt es täglich wechselnde Mittagsmenüs, die in dem kleinen Bistro, das ebenfalls zum Projekt gehört, auf Voranmeldung genossen werden können.

Träger dieses speziellen Jugendausbildungsprojektes ist ibis acam. Anton Kern, Geschäftsführer des AMS Tirol, freut sich über die positive Bilanz nach eineinhalb Jahren Betrieb. „Jugendliche sind in Tirol die wichtigste Zielgruppe der Arbeitsmarktpolitik. Aktuell haben sie sehr gute Chancen, eine Lehrstelle zu finden, die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich niedrig. Für jene, die sich schwerer tun, gibt es bewährte Angebote im Rahmen der Ausbildungsgarantie, gemeinsam beauftragt und finanziert von AMS Tirol und Land Tirol“, so Kern.

 

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hockend: Sadakat Safi (Teilnehmer Berufsorientierung), sitzend v.l.n.r.: Simon Klaunzer (Lehrling), Doris Niedrist (Fachtrainerin), Lukas Lechner (Lehrling), stehend v.l.n.r.: Pamela Pölt-Obertscheider (Jugendassistentin), Martina Schein (Lehrling), Janine Delzotto (Teilnehmerin Berufsorientierung), Fachtrainerinnen Michaela Pfurner-Müller und Monika Prugger-Lercher

 

In Lienz haben seit Bestehen des Projektes 24 Jugendliche auf der Suche nach Berufsorientierung einen Platz bekommen. Elf wurden als Lehrlinge im Bereich Allgemeiner Einzelhandel aufgenommen. Zwei haben nach kurzer Zeit in einen regulären Lehrbetrieb gewechselt, nämlich zur Firma M-Preis.

„Das Projekt IQ bietet Jugendlichen, die aufgrund verschiedenster Ursachen kaum Chancen auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz haben, die Möglichkeit, eine Ausbildung zu beginnen und später in eine externe Lehre in einem Betrieb zu wechseln. Das Projekt ist somit ein Sprungbrett in einen externen Betrieb“, erklärt Projektkoordinatorin Elisabeth Samwald das Projekt.

 

Text: Redaktion, Fotos: ibis acam

30. September 2016 um