Mechatronik-Studium: Sechs Anmeldungen bisher

Das Mechatronik Bachelor-Studium in Osttirol startet wie geplant im Oktober 2016 – vorerst wird in adaptierten Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer Lienz studiert.

Bisher gäbe es sechs Fixanmeldungen für das neue Mechatronik-Studium in Lienz, zwei weitere Personen hätten „großes finales Interesse“ bekundet, berichtet Mag. Reinhard Lobenwein, Bezirksstellen-Leiter der Wirtschaftskammer in Lienz. Die Vorbereitungsarbeiten in der Wirtschaftskammer laufen inzwischen auf Hochtouren. „Der Saal und zwei weitere Räume werden derzeit adaptiert. Studiengangsleiter Dr. DI Fadi Dohnal wird seine Tätigkeit im Herbst genauso aufnehmen wie Julia Außersteiner, die das Büro der Fakultäten Servicestelle in Lienz besetzen wird“, so Lobenwein.

In ihrer Sitzung vom 12. Mai 2016 hat die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) das Studium am Standort Lienz genehmigt. Seit dem Wintersemester 2011/12 wird es als gemeinsames Studium der UMIT und der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck bereits in Nordtirol angeboten.

Bei der Vorstellung des Studiums im Dezember 2015 haben LH Günther Platter, Wissenschafts-LR Dr. DI Bernhard Tilg  und UMIT-Rektorin Dr. Sabine Schindler von 25 bis 30 Studierenden gesprochen, die man sich aufgrund des georteten Interesses – auch im angrenzenden Südtirol und Oberkärnten – ab Herbst 2016 für den Standort Lienz erwarte. „Bis zur Genehmigung ist einige Zeit verstrichen. So waren auch die Rahmenbedingungen einigermaßen schwierig. Jene, die sich jetzt schon angemeldet haben, würde ich als ,mutige Pioniere‘ bezeichnen. Einem Start im kommenden Oktober steht jedenfalls nichts mehr im Wege“, betont Reinhard Lobenwein.

Für Herbst 2017 ist die Umsiedlung in ein neues Gebäude geplant. Der Erweiterungsbau bei der HTL wird rund 6,5 Mio. Euro kosten. Unter dem Arbeitstitel „Uni Campus Lienz“ wird laut Reinhard Lobenwein auch an einem digitalen Auftritt gearbeitet. „Wir wollen damit nicht nur die Studierenden besser servicieren, sondern auch die Kooperation mit Firmen und Institutionen weiter ausbauen“, so Lobenwein. Derzeit werde emsig daran gearbeitet, das Studium am Standort Lienz von den Qualitäten her für künftige Studierende möglichst attraktiv zu gestalten: „Es geht auch darum, dass die Studierenden in Lienz sehr nahe an den Professoren dran sein können. Außerdem versuchen wir, Unternehmen zu finden, die künftig bereit sind, Bachelor-Arbeiten auszuloben.“

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Osttirol heute/Mühlburger

10. August 2016 um