Forchers Holz-Badewanne ist in Mailand zu sehen

In Zusammenarbeit mit Nina Mair präsentiert die Lienzer Tischlerei Gabriel Forcher eine neue Generation von Massivholz-Wannen auf dem Salone Internationale del Mobile.

„Silent Space – Ort der Ruhe“ nennt die junge Innsbrucker Architektin und Designerin Nina Mair ihre Ausstellung auf dem Salone del Mobile Mailand 2014. Hier präsentiert sie ihre neueste Produktlinie, die ganz im Zeichen der Ruhe und Entschleunigung steht. „Eine der wichtigsten Fragen, die mich derzeit beschäftigt, ist, wie der Mensch zur Ruhe kommt“, erklärt Mair. Für ihre diesjährige Installation hat sie besonders atmosphärische Räumlichkeiten im begehrten Künstlerviertel der Zona Brera gewählt – ein etabliertes Atelier im Industrial Chic, ein Ort wie geschaffen auch für die neueste Kreation der Lienzer Tischlerei Forcher.

„Shell“ nennen die kreativen Osttiroler ihr Duett von Wanne und Waschtisch aus genuinem, händisch geschliffenem und geöltem Nussholz. Die aparten Schalenformen zelebrieren das Baderitual, das Badezimmer wird zum Ruhepol im Zentrum des Wohnraumes. Die Wanne ist so groß konzipiert, dass man angenehm zu zweit Platz findet. Mit dieser Produktserie stilisiert Nina Mair das Baden zum sozialen Ereignis. Die Grundform der Wanne wird von der Tischlerei Forcher aus massivem Nussholz mit einer CNC-Fräse herausgearbeitet und danach die endgültige Form per Hand geschliffen und geölt. „Bei diesem Entwurf gehen wir an die Grenzen der Belastbarkeit des Materials Holz. Dünner kann man eine Holzbadewanne nicht ausführen“, erzählt Nina Mair mit sichtlicher Begeisterung.

Neben der Zusammenarbeit mit Nina Mair ist Forcher auch in eigener Sache in Mailand vertreten. Im Rahmen der Ausstellung Confession of Design der Österreichischen Außenwirtschaft präsentiert der Osttiroler Betrieb das Modell Loft.

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Markus Bstieler

02. April 2014 um