Ingemar Walder will zur Snowboard-WM nach Kanada
Mit dem 3. Platz beim Weltcup-Finale in Valmalenco (I) bestätigte Ingemar Walder seine starke Form – jetzt steckt er mitten in den Vorbereitungen für die heurige Saison. In der Saison 2007/2008 hat Ingemar Walder souverän den Snowboard-Europacup gewonnen, mit Unterbrechungen durch Verletzungen ist er seit der Saison 2003/2004 im österreichischen Nationalteam. „Höhepunkt war sicher die Teilnahme an den olympischen Spielen in Vancouver 2010, den ersten Lauf habe ich damals allerdings verhaut“, sagt der 34-jährige Innervillgratner. Das große Ziel in der kommenden Saison ist für ihn, sich für die Weltmeisterschaft in Kanada zu qualifizieren. „Im Sommer trainiere ich viel selber, vor allem gehe ich gerne Radfahren und Bergsteigen. Im heurigen Sommer war ich mit dem österreichischen Nationalteam in Neuseeland trainieren. Dort haben wir super Bedingungen vorgefunden. Durch den Winterschnee sind die Voraussetzungen auf der Südhalbkugel besser als auf den alpinen Gletscher und vor allem für die Materialtests auch aussagekräftiger“, meint er. Zurück in Europa hat er sich am Stilfser Joch (Südtirol), am Stubaier Gletscher und zuletzt in Kaprun auf die Wintersaison vorbereitet.
Ingemar Walder mit den Kollegen des österreichischen Snowboard-Nationalteams beim sommerlichen Training in Neuseeland
Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft fängt bereits bei den Europacup-Rennen an und findet mit den Weltcup-Rennen, z.B. am 21. Dezember in Carrezza (Südtirol), eine Fortsetzung. „Anfang des neuen Jahres fahren wir dann ein Weltcup-Rennen in Bad Gastein, und dann konzentriert sich alles schon auf die Weltmeisterschaft, die von 17. bis 27. Jänner 2013 im Skigebiet Stoneham nahe der kanadischen Stadt Quebec stattfinden wird“, so der Snowboarder.
Zur Entspannung ging der Snowboarder aus Innervillgraten in Neuseeland viel am Strand spazieren.
Beim letzten Weltcup-Finale im italienischen Valmalenco ist er als Dritter am Podium gestanden. „Oberstes Ziel ist immer ein Sieg. Die Fähigkeiten habe ich, und um mich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren, brauche ich halt auch noch ein Quäntchen Glück. Und wenn ich noch weiter in die Zukunft schaue, ist mein Ziel, in Sotschi 2014 ein zweites Mal bei Olympia dabei zu sein“, meint Walder abschließend.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Walder
