„vorwärts Tirol“ schafft Web-Plattform für Direktzug

Ihre Erfahrungen, Wünsche, Ideen und Anregungen zum Thema Zugverbindung zwischen Innsbruck und Lienz sollen BürgerInnen über das Internet mitteilen.

LA Josef Schett ist der Meinung, dass in der Diskussion um die Zug- bzw. Busverbindung zwischen Lienz und Innsbruck viel – auch von politischer Seite – gesteuert ist. „Mit einer eigenen Plattform im Internet wollen wir ein Gefühl dafür bekommen, was die Bürgerinnen und Bürger in dieser Angelegenheit wirklich bewegt“, sagte der Abgeordnete am Freitagvormittag, 21. Februar 2014, bei der Vorstellung der Homepage www.direktzug-lienz.at. „Wenn die Tiroler Landesregierung nicht in der Lage ist, eine attraktive direkte Bahnverbindung zwischen der Bezirks- und Landeshauptstadt zu schaffen, müssen wir es eben selber tun“, so Schett.

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Auf der Webseite sollen Bürgerinnen und Bürger Kommentare zur Problematik der Abschaffung des „Direktzuges” abgeben. „vorwärts Tirol” will damit einen Überblick über die Stimmung der Osttirolerinnen und Osttiroler zu diesem Thema erhalten. „Außerdem wollen wir über eine Crowdfunding-Plattform Geld für den von uns bevorzugten Direktzug mit 2,5 Stunden Fahrtzeit auf der Strecke zwischen Lienz und Innsbruck sammeln”, so der Abgeordnete. Robert Possenig, kaufmännischer Direktor von „vorwärts Tirol”, betont, dass für die Aktion ein Verein gegründet werde und die „Sammelaktion” über einen Notar abgewickelt wird. „Wir wollen das Geld zur Wiedereinführung des Direktzuges an LH-Stv. Mag. Ingrid Felipe übergeben. Sollte der Direktzug nicht wiedereingeführt werden, spenden wir das Geld einer gemeinnützigen Organisation in Osttirol”, erklärte Josef Schett.

Josef Schett und Alexander Scheiring, der die Plattform erstellt hat

Josef Schett und Alexander Scheiring, der die Plattform erstellt hat

Ende Juni 2014 wolle „vorwärts Tirol“ mit einem Antrag die Tiroler Landesregierung dazu bewegen, wieder eine direkte Bahnverbindung zwischen Lienz und Innsbruck bei den ÖBB zu bestellen. „Ingrid Felipe behauptet, dass der Bus gut angenommen werde. Es liegen aber 7 700 Unterschriften für die Wiedereinführung des Direktzuges vor. Über ein Drittel der Osttiroler Wahlberechtigten haben also unterschrieben“, so Schett. Auf der neuen Internet-Plattform sollten alle am Thema Direktzug Interessierten parteiunabhängig ihre Meinung sagen können. „Ich habe das Gefühl, dass die Osttirolerinnen und Osttiroler den Direktzug vermissen. Aber es kann bei unserem Projekt der Web-Plattform natürlich auch ganz etwas anderes herauskommen“, so der „vorwärts Tirol“-Abgeordnete abschließend.

Text und Fotos: Raimund Mühlburger

 

 

21. Februar 2014 um