LT-Wahl: Die Grünen heizen Energiedebatte an

„Tirol nicht zubetonieren“ und „Solar-Kraft voraus“ – so lauten zwei Forderungen, welche die Grünen im Wahlkampf für die kommende Landtagswahl besonders thematisieren.

„Wir wollen die TirolerInnen sukzessive aus der derzeitigen Abhängigkeit von Stromerzeugern befreien, indem wir Anreize schaffen, um auf privaten Dächern der Solarenergie den Vorzug zu geben. Dafür benötigt es den Abbau rechtlicher und finanzieller Hindernisse und den Aufbau eines positiven Images dieser Energieformen“, sagt Christian Altenweisl, gebürtiger Obertilliacher und auf Platz 6 der Grünen-Landesliste für die bevorstehende Landtagswahl gereiht. Tirol hinke seiner Meinung nach in diesem Bereich hinterher, was hausgemacht sei. Altenweisl: „Es hat sich in den vergangenen Jahren zwar etwas getan, aber das reicht noch nicht. Wir sind in Tirol immer noch zu sehr auf die Wasserkraft fixiert. Dabei könnten sich Solar-Kraft und Wasserkraft ideal ergänzen. Am Ende des Tages kommt es auf den Energiemix an.“ Er spricht sich für den Ausbau der Photovoltaik-Förderung sowie die Erleichterung ihres Einsatzes in Mehrparteienhäusern aus.

Solar müsse mit voller Kraft ausgebaut werden, denkt Klubobmann Gebi Mair die Solarenergie weiter. „Die Sonne schickt keine Rechnung. Sie scheint gratis das ganze Jahr und auf jedes Dach in Tirol. Wer Solarenergie nützt, befreit sich vom Energiemarkt, spart sich viel Geld und leistet einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt“, hebt er die Vorteile der Solarenergie hervor. Gerade in Tirol zeigten sich die Vorteile von Photovoltaik besonders deutlich. „Kein Eingriff in die Natur, kein Zubetonieren von Flüssen, keine Dauerbaustellen mit dreckigen Anfahrtsstraßen und viel Lärm, kein Sicherheitsrisiko und kein finanzielles Risiko. Wir wollen uns bei der Solarkraft einen Vorsprung erarbeiten, den wir in vielen anderen Bereichen schon geschafft haben“, so Listenzweiter Gebi Mair.

 

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Die Grünen Tirol

13. Februar 2018 um