Matrei: Behebung der Murschäden voll im Gange

Vordringlich sei laut Mitteilung der Gemeinde die Wiederherstellung der Brücke und des Zufahrtsweges in der Fraktion Raneburg – Sofortmaßnahmen für Dauersiedlungsraum.iedlungsraum.

Zu schweren Schäden durch die starken Niederschlagsereignisse am vergangenen Samstag, 5. August, kam es in der Iseltaler Marktgemeinde vor allem im Tauerntal. In der Fraktion Raneburg wurde durch einen Murenabgang im Petersbach nicht nur die Felbertauernstraße bis zu einem halben Meter hoch verschüttet, sondern auch landwirtschaftliche Flächen verwüstet und die (Gemeinde-)Zufahrtsstraße sowie eine Brücke zerstört. Knapp verschont wurden einige ganzjährig bewohnte Häuser in der Fraktion Raneburg. „Seitens der Gemeindeeinsatzleitung haben wir in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Notbetten im Tauerncenter eingerichtet und damit Ersatzquartiere für Reisende zur Verfügung gestellt, die ihren Weg Richtung Norden aufgrund der Sperre der Felbertauernprivatstraße nicht fortsetzen konnten“, berichtet Bgm. BR Andreas Köll.

 

Das Tauerntal wurde nach den Naturereignissen mit dem Hubschrauber „Libelle Klagenfurt“ des Innenministeriums beflogen.

 

Im Tauerntal kam es auch am Zlembach und Steinerbach zu Murereignissen. Dort haben aber Geschiebeauffangbecken größere Schäden entlang der Bachverläufe verhindert. In den Bereichen Landeckalm, Taxer Alm, Kessler Alm, Raneburg usw. wurden landwirtschaftliche Flächen vermurt und mehrere Weg- und Brückenanlagen zerstört. Es handelt sich dabei um private Elementarschäden. „Vordringlich ist jetzt die Wiederherstellung der Brücke und des Zufahrtsweges in der Fraktion Raneburg, um eine rasche verkehrsmäßige Erschließung der dortigen Wohn- und Almgebäude sowie landwirtschaftlich genutzten Flächen zu gewährleisten, aber auch die Räumung der Geschiebeauffangbecken“, so der Bürgermeister.

 

 

Sofortmaßnahmen für den ganzjährig bewohnten und bewirtschafteten Dauersiedlungsraum am Petersbach in Raneburg, am Steinerbach in Kaltenhaus sowie am Zlembach in Gruben wurden bei der Wildbach- und Lawinenverbauung bereits beantragt. „Bedanken möchte ich mich in Zusammenhang mit diesen Katastrophenschäden bei allen Grundeigentümern, die der Durchführung der Sofortmaßnahmen bereits zugestimmt haben, bei der Gebietsbauleitung Osttirol der Wildbach- und Lawinenverbauung für die Unterstützung und Beratung sowie bei Landeshauptmann Günther Platter, der sich bereits einen Tag nach den Murereignissen vor Ort einen Überblick verschafft und finanzielle Unterstützung sowie Kontaktaufnahme mit Minister Andrä Rupprechter in Aussicht gestellt hat. Besonderer Dank gilt aber auch den Einsatzkräften, den Feuerwehren von Matrei und Huben, den Mitarbeitern des Bauhofes und allen anderen, die mitgeholfen haben, diese schwierige Situation bestmöglich zu bewältigen“, so Bgm. Andreas Köll.

 

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Gemeinde Matrei

11. August 2017 um