Neue Bahnunterführung in Thal für Verkehr freigegeben

Der letzte beschrankte Bahnübergang an der B 100 in Osttirol ist Geschichte. LH Günther Platter gab die Unterführung Mittwochnachmittag für den Verkehr frei.   

Es war bis zum heutigen Tag die größte Baustelle Osttirols – an der Drautalbundesstraße bei Thal errichtete das Land Tirol eine 60 Meter lange Bahnunterführung. Nach weniger als einem Jahr Bauzeit wurde sie am Mittwoch, 30. November 2016, für den Verkehr freigegeben. In Summe wurden 3.500 Kubikmeter Beton und 375 Tonnen Baustahl verbaut sowie rund 40.000 Kubikmeter Erdreich bewegt. „Der letzte beschrankte Eisenbahnübergang an der Drautalstraße ist nun Geschichte. Osttirol ist dadurch wieder ein Stück lebenswerter und sicherer geworden“, so LH Günther Platter. Gerade auch für Einsatzkräfte bringe die Unterführung eine wesentliche Verbesserung. In der Vergangenheit wurden die Schranken in Thal 25 bis 30 Mal geschlossen.

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Mit der Verkehrsfreigabe der Unterführung konnten nicht nur die Wartezeiten beseitigt werden, auch die Lärmbelastung für die Anrainer ist nun wesentlich geringer. Der Verkehr kann nun gleichmäßig fließen, und die Portalbereiche wurden mit Lärmschutzelementen ausgestattet. „An diesem neuralgischen Straßenabschnitt hat es immer wieder Unfälle – zum Teil schwere – gegeben. Durch die Unterführung ist der Abschnitt entschärft. Die Belastungen durch die Bauarbeiten sind schon fast vergessen, und wir freuen uns alle über die neue Bahnunterführung“, verwies der Asslinger Bgm. Bernhard Schneider auf die hohe Akzeptanz des Bauprojektes bei der Bevölkerung.

v.l.n.r.: Christian Molzer (Vorstand Abt. Verkehr und Straße), Harald Haider (Leiter BBA Lienz), LH Günther Platter, Bernhard Schneider (Bgm. Assling), Günter Guglberger (Leiter SG Brücken- und Tunnelbau)

v.l.n.r.: Christian Molzer (Vorstand Abt. Verkehr und Straße), Harald Haider (Leiter BBA Lienz), LH Günther Platter, Bernhard Schneider (Bgm. Assling), Günter Guglberger (Leiter SG Brücken- und Tunnelbau)

Für die Anrainer der Ortschaft Thal-Römerweg bedeutet die Unterführung eine Erhöhung der Lebensqualität durch verminderte Lärmentwicklung und Luftverschmutzung. Auch die heimische Wirtschaft profitiert vom Wegfall der Wartezeiten von bis zu 150 Minuten täglich. Das Land Tirol finanzierte die Kosten der Unterführung in Höhe von rund 3,5 Mio. Euro gemeinsam mit den ÖBB.

Text: Redaktion, Foto: Land Tirol

30. November 2016 um