RegioBus Lienz dreht ab 11. Dezember seine Runden

Im Halbstundentakt wird der Bus zwischen dem  Bahnhof und 20 so genannten „Aufstellflächen“ in Lienz verkehren. Auch vier Umlandgemeinden sind eingebunden.  

Mobilitätsausschuss-Obmann Jürgen Hanser berichtete bei einem Pressegespräch am Dienstag, 25. Oktober, mit Bgm. LA DI Elisabeth Blanik an seiner Seite von einem halben Jahr Arbeit im Ausschuss und informierte über aktuell anstehende Probleme und Projekte. Ausladend sprach der Obmann von der Anbringung einiger „Stempel“ in der Adolf-Purtscher-Straße. „Ich habe auf einen Telefonanruf von dort reagiert. Die Autofahrer fahren zu schnell und außerdem auf den Gehsteig hinauf. Das Problem ist schon länger bekannt, ich habe Anzeige bei der Polizei gemacht. Es war ein Spießrutenlauf, bis es schließlich zur Lösung mit der Anbringung dieser ,Stempel‘ kam“, so Hanser.

„Willkommen in der städtischen Verwaltung“, meinte Elisabeth Blanik daraufhin. „Wir haben viele neue Ausschüsse mit neuen Obleuten und Mitgliedern. Das war in den ersten sechs Arbeitsmonaten eine ziemliche Herausforderung. Auch wenn es nur um sechs ,Stempel‘ geht, sind die Schritte eben einzuhalten“, so die Bürgermeisterin.

Eine wichtige Ankündigung war beim Pressegespräch der RegioBus. Ab 11. Dezember wird der Bus ganzjährig im Halbstundentakt zwischen dem Lienzer Bahnhof und 20 so genannten „Aufstellflächen“ – also Haltestellen – im Stadtgebiet verkehren. Auch die Umlandgemeinden Tristach, Amlach, Gaimberg und Thurn werden angefahren. „Die Niederflurbusse sind 10 Meter lang und behindertengerecht. Um die Sicherheit der Wartenden zu gewährleisten, bedarf es ,Aufstellflächen‘ mit gewissen Parametern. Mich ärgert, dass diese in der Stadt andere sind, als in den anderen Gemeinden“, so Hanser.

Eine größere Herausforderung stelle laut Mobilitätsausschus-Obmann die Haltestelle beim Bezirkskrankenhaus dar. Verbandsobmann BR Bgm. Dr. Andreas Köll wolle, dass nicht nur der RegioBus, sondern alle Busse aus den Tälern diese Haltestelle anfahren. „Wir haben uns die Situation dort letzte Woche angeschaut. Die baulichen Maßnahmen sind besprochen worden. Der Wendekreis ist ein Problem, weil die Busse aus den Tälern 12 Meter lang sind. Ein Ampelsystem wäre zu teuer. Wir haben uns jetzt für die Variante entschieden, dass wir die Wende-Möglichkeit vor dem Krankenhaus auf 12-Meter-Busse ausrichten“, berichtete Jürgen Hanser.

Die Ausschreibung für die RegioBus-Linien hat die Postbus AG gewonnen, als Sub-Unternehmen wird die Firma Bundschuh beschäftigt. „Vier 25-Sitzer-Busse mit der Aufschrift RegioBus und VVT werden unterwegs sein. Drei kauft der VVT, einen die Firma Bundschuh“, berichtete der Mobilitätsausschuss-Obmann. Es gelten die VVT-Tarife mit den üblichen Vergünstigungen.

Text: Redaktion, Foto: Osttirol heute/Hotzler

27. Oktober 2016 um