RMO: Online-Fragebogen zu Wanderungsbewegungen

Das Regionsmanagement Osttirol setzt Schritte, um die Wanderungsbewegungen besser verstehen zu können. Unter anderem soll eine Onlinebefragung Aufschluss geben.  

Osttirol ist eine Region mit Bevölkerungsrückgang. Abwanderung „geschieht“ in erster Linie zwischen 20 und 30. Abgewanderte OsttirolerInnen arbeiten hauptsächlich in Innsbruck (765), Wien (463), Graz (210), Klagenfurt (150) und Salzburg (132). Osttirol ist die einzige Region Österreichs, in der für 2030 kein positives Wanderungsrisiko erwartet wird. Das sind die grundlegenden Fakten zu den Wanderungsbewegungen in Osttirol.

„Dabei ist das Thema sehr komplex, wie unterschiedliche Studien belegen. Eine Blaupause für die richtigen Maßnahmen gibt es nicht. Jede Region funktioniert anders“, erklärte RMO-Obmann Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler bei der Vorstellung des Online-Fragebogens am Dienstag, 25. Oktober 2016. Das RMO setzt gemeinsam mit dem Land Tirol und der Österreichischen Raumordnungskonferenz Schritte, um die Wanderungsbewegungen besser verstehen zu können. Eine Onlinebefragung wurde aufgesetzt, um die Motivlagen der bereits Abgewanderten und der „Wanderungswilligen“ zu erheben.

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„Aus der Umfrage erwarten wir uns belastbares Datenmaterial, auf Basis dessen Maßnahmen entwickelt werden können. Dazu benötigen wir ein paar hundert Rückmeldungen. Wir freuen uns über jegliche Unterstützung in der Kommunikation des Onlinefragebogens an Abgewanderte bzw. Wanderungswillige“, erklärte RMO-Geschäftsführer DI Michael Hohenwarter.

Die Verlosung von Preisen – zur Verfügung gestellt von den Lienzer Bergbahnen und dem Nationalpark Hohe Tauern – sollen Menschen dazu bewegen, bei der Befragung mitzumachen. Die Daten werden anonym gesammelt.

Link zur Onlinebefragung: www.rmo.at

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Hotzler

25. Oktober 2016 um