Felipe: „Bahn-Rad-Kombi in Osttirol ist vorbildhaft!“

Die Rekordbilanz des Vorjahres und Neuerungen beim Bahn- und Fahrradverkehr präsentierten die ÖBB mit Vertretern des Landes Tirol und der Stadt Lienz am Freitag, 20. Mai 2016.

Der Fahrradverkehr boomt und der Nahverkehr in Osttirol konnte im letzten Jahr stark zulegen. Das waren die Kernaussagen eines Pressegespräches am Lienzer Bahnhof mit LH-Stv. Mag. Ingrid Felipe, Dr. Alexander Jug, Tiroler Regionalmanager des ÖBB-Personenverkehrs, sowie der Lienzer Gemeinderätin Gerlinde Kieberl und Stadtmarketing-Leiter Mag. (FH) Oskar Januschke. „Wir sind stolz darauf, dass wir innerhalb von nur einem Jahr rund 35% mehr Fahrgäste für die Bahn in Osttirol begeistern konnten“, leitete Alexander Jug ein. Der Stundentakt auf der Strecke zwischen Lienz und Innichen bzw. Franzensfeste werde gut und in immer stärkerem Maße angenommen.

Alexander Jug: „Der Fahrgastzuwachs beweist, dass der Stundentakt mit modernen Nahverkehrszügen immer mehr angenommen wird. Im Vergleich zum Sommer mit dem so erfolgreichen Fahrradverkehr gibt es im Allgemeinen bei den Fahrgästen natürlich noch viel Potenzial."

Alexander Jug: „Der Fahrgastzuwachs beweist, dass der Stundentakt mit modernen Nahverkehrszügen immer mehr angenommen wird. Im Vergleich zum Sommer mit dem so erfolgreichen Fahrradverkehr gibt es im Allgemeinen bei den Fahrgästen natürlich noch viel Potenzial.“

Der seit Dezember 2014 angebotene Stundentakt mit modernen Nahverkehrszügen bietet täglich 14 Zugsverbindungen je Richtung. „Im Winter wird das Programm zu einem Halbstundentakt zwischen Franzensfeste und Sillian verdichtet. Ab Anfang Mai verdichten wir für die RadlerInnen unser Angebot flexibel um bis zu vier Züge je Richtung. Im August setzen wir wieder die bewährten Doppelstockwaggons ein. Zwischen 12.30 und 20.00 Uhr verkehren in diesem Hauptreisemonat zwölf Züge“, so Jug.

Ingrid Felipe: „Studierende haben seit 1. März die Wahlmöglichkeit zwischen der Verbindung über das Pustertal oder dem Bus über das Iseltal nach Kitzbühel. Ich freue mich auch, dass seit drei Wochen auch ein Nightliner zwischen Sillian und Nikolsdorf verkehrt, und der Lienzer Bahnhof wird zu einer multifunktionalen Mobilitätsdrehscheibe."

Ingrid Felipe: „Studierende haben seit 1. März die Wahlmöglichkeit zwischen der Verbindung über das Pustertal und  dem Bus über das Iseltal nach Kitzbühel. Ich freue mich auch, dass seit drei Wochen zusätzlich ein Nightliner zwischen Sillian und Nikolsdorf verkehrt, und der Lienzer Bahnhof wird zu einer multifunktionalen Mobilitätsdrehscheibe.“

Im Vorjahr seien alle Rekorde bei der Fahrradbeförderung durch die ÖBB gebrochen worden. „Die Fahrradfrequenz stieg auf der Strecke von Innichen nach Lienz von 101.475 im Jahr 2012 auf 116.367 im Vorjahr. Auch die Strecke von Spittal nach Lienz wird bei den RadlerInnen immer beliebter“, berichtete Oskar Januschke. „Mit 51.536 Radlerinnen und Radlern war auch im Vorjahr der August auf dieser Strecke natürlich wieder der stärkste Monat. Es gibt auch immer mehr Freizeitsportler, die weitere Strecken mit dem Rad fahren und zwischendurch die Bahn als Transportmittel nutzen“, ergänzte Gerlinde Kieberl.

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„Wir werden heuer im Sommer statt des Security-Personals mehrsprachige Promotoren im Bereich der Fahrradzüge einsetzen und verkaufen in der startenden Radsaison Tickets auch bei Pappin Sport in Innichen“, berichtete Jug von Neuerungen, von denen er sich einen weiteren Qualitätssprung erwartet. Als „vorbildhaft für ganz Österreich“ bezeichnete LH-Stv. Ingrid Felipe die Fahrrad-Bahn-Kombi in Osttirol. Auch die Steigerungen im öffentlichen Verkehr im Allgemeinen seien sehr erfreulich. „Insgesamt sind derzeit 4.247 OsttirolerInnen Stammkunden des öffentlichen Verkehrs. Mit der im nächsten Jahr geplanten Tarifreform wollen wir die 5.000er-Marke bei den Osttiroler Öffi-StammkundInnen schaffen“, so Felipe.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

20. Mai 2016 um