BH klärt über Fichtennadel-Blasenrost auf

Der Befall der Fichtennadeln mit Blasenrost ist heuer außergewöhnlich stark. Die BH Lienz weist darauf hin, dass die Pilzerkrankung für die Bäume in der Regel nicht gefährlich ist.

Eine ungewöhnliche Färbung der Fichtennadeln löst zurzeit bei so manchem Wanderer Besorgnis aus. Ursache ist eine Pilzerkrankung, der so genannte Fichtennadel-Blasenrost. Betroffen sind ganze Täler. Laut Information der Bezirkshauptmannschaft Lienz befällt der Pilz ausschließlich die heurigen Triebe, die sich ab Spätsommer gelb-braun verfärben. Im Winter fallen die befallenen Nadeln ab. Da die Knospen nicht betroffen sind, treiben diese im Folgejahr wieder normal aus.

Als Wirt für den Fichtennadel-Blasenrost dienen im Winter die Blätter der Alpenrosen. Deshalb liegt das Verbreitungsgebiet dieser Erkrankungen hauptsächlich in Gebieten, wo die Alpenrose blüht. Der Blasenrost tritt bei Fichten fast jedes Jahr auf – allerdings in unterschiedlicher Stärke. Heuer ist der Befall außergewöhnlich stark. Die BH teilt mit, dass der Befall in der Regel nicht gefährlich sei, da sich bis zu zehn Nadeljahrgänge auf einer Fichte befinden. Lediglich bei jungen Fichten könne es bei mehrjährigem Befall mit Blasenrost zu Zuwachseinbußen und Vitalitätsverlusten kommen.

Text: Raimund Mühlburger, Foto: BH Lienz

28. August 2015 um