Impuls Tirol fordert zwei ganzjährige NAH für Osttirol

In einem Dringlichkeitsantrag fordert Impuls Tirol mit dem Osttiroler LA Josef Schett die ganzjährige Stationierung von zwei Notarzthubschraubern in Osttirol.

Die Landesregierung wird in dem Dringlichkeitsantrag von Impuls Tirol aufgefordert, neben dem in Nikolsdorf stationierten Rettungshubschrauber ganzjährig einen weiteren NAH an einem von den gesetzlich vorgegebenen Einsatzradien her geeigneten Standort zur Verfügung zu stellen.

„In Folge der seitens der Landesregierung forcierten freiwilligen Leistungsvereinbarung aller sechs derzeit landesweit tätigen Hubschrauberunternehmen an 15 Standorten ist aktuell nur mehr ein Rettungshubschrauber in Osttirol stationiert“, so Josef Schett. Zu einem hohen Prozentsatz führe dieser auch Rettungseinsätze in Kärnten durch und werde immer wieder für Interhospitaltransporte vom BKH Lienz zu Schwerpunktkliniken eingesetzt. „So befindet sich an zahlreichen Tagen im Jahr überhaupt kein Hubschrauber mehr in Osttirol. Die luftgestützte medizinische Notfallversorgung für Bevölkerung und Gäste ist dadurch gefährdet“, so Schett.

LA Josef Schett: „Um eine entsprechende Grundversorgung der Osttiroler Bevölkerung und ihrer Gäste in einem annähernd ähnlichen Ausmaß wie im nördlichen Landesteil sicherzustellen, ist die ganzjährige Stationierung von zwei Rettungshubschraubern unbedingt erforderlich."

LA Josef Schett: „Um eine entsprechende Grundversorgung der Osttiroler Bevölkerung und ihrer Gäste in einem annähernd ähnlichen Ausmaß wie im nördlichen Landesteil sicherzustellen, ist die ganzjährige Stationierung von zwei Rettungshubschraubern unbedingt erforderlich.“

Durch interne Standortfestlegung der sechs Anbieter und Versorgung der Nordtiroler Bezirke mit 14 Maschinen ergäbe sich dort eine Verbesserung der Rettungsversorgung um ca. 8 Prozent, in Osttirol durch den Wegfall des Stützpunktes Matrei i.O. und den Verbleib eines einzigen Hubschraubers am Standort Nikolsdorf dagegen eine Verschlechterung um 50 Prozent. „Damit hätte in Zukunft der flächenmäßig größte Bezirk die geringste Zahl an Rettungshubschraubern zur Verfügung“, so Schett abschließend.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Brunner Images, Osttirol heute/Mühlburger

 

25. April 2015 um