„Hoch und Heilig“ – neuer Bergpilgerweg startet 2018

Basierend auf der Idee, die vorhandenen Wallfahrtsorte und Wege Osttirols und des angrenzenden Oberkärntner und Südtiroler Raumes zu verbinden, entstand das Projekt.

Neun Tagesetappen, 200 Kilometer Strecke, 10.000 Höhenmeter, die zu überwinden sind, rund 65 Stunden Gehzeit – das sind die Eckpunkte des neuen Bergpilgerweges „Hoch und Heilig“. Beim Startpunkt in Lavant stellten die Projektpartner – Bildungshaus Osttirol, Marktgemeinde Innichen, die drei Dekanate Osttirols, Tourismusverband – den Weg vor, der das neue spirituelle Leitprodukt der Region werden soll. „Den neuen Bergpilgerweg sehe ich als Symbol für das Unterwegssein und das Leben als eine lange Pilgerreise zu sich selbst“, so Dekan Bernhard Kranebitter. Wolfgang Schneeberger, der gemeinsam mit Anita Webhofer das Projekt für das Bildungshaus Osttirol leitet, bezeichnete den Dekan als „Vater und Initiator“ des neuen Bergpilgerweges.

 

Dekan Bernhard Kranebitter: „Nach Innen wandern, über Berge und Grenzen gehen, dabei die erhabenen Berglandschaften genauso entdecken wie sakrale Schätze – das ist für mich der neue Bergpilgerweg.“

 

Der Bergpilgerweg beginnt in Lavant und führt über St. Korbinian (Assling), Maria Luggau, St. Oswald (Kartitsch), Innichen, Kalkstein (Innervillgraten) nach St. Jakob i.Def., Obermauern (Virgen) und Kals bis nach Heiligenblut – Übersichtsplan hier zum Download. „Das Projekt wird über den INTERREG-Mittelprojektefonds abgewickelt. Die Kosten belaufen sich auf etwa 200.000 Euro, 70% davon sind gefördert“, so Gina Streit vom Regionsmanagement Osttirol. „Der Weg soll die Natur- und Kulturschätze unserer Region neu in Wert setzen. Da Weitwandern seit einigen Jahren einen Boom erlebt, liegen wir mit dem Projekt im Trend. In den nächsten Monaten werden wir noch die Beschilderung mit dem neuen Logo durchführen. Auch begleitende Marketingmaßnahmen wird es von uns aus noch geben“, so Otto Trauner, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Osttirol.

 

Die Projektpartner am Ausgangspunkt der Wanderung in Lavant v.l.n.r.: Gabriele Lehner (Leiterin Bildungshaus Osttirol), Gina Streit (RMO), Otto Trauner (Geschäftsführer TVBO), Dekan Bernhard Kranebitter, Hans Schmieder (Gemeinde Innichen) und die Projektleiter Anita Webhofer und Wolfgang Schneeberger

 

Anita Webhofer stellte die Details des Weges vor und bezeichnete dessen Begehung als „durchaus herausfordernd“. „Wichtig ist, dass der neue Bergpilgerweg über bestehende Wege verläuft. Ziel jeder Etappe ist eine Kirche im Tal“, so Webhofer. Eröffnet und gesegnet soll der neue Bergpilgerweg „Hoch und Heilig“ am Dienstag, 1. Mai 2018, werden, und zwar am Ausgangspunkt, bei der Römerstube in Lavant.

 

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Martin Schoenegger, Osttirol heute/Mühlburger

19. September 2017 um