Prägraten ist Pilotgemeinde bei Int. Bodenprojekt

Das alpenweite EU-Projekt „Links4Soils“ will den Schutz der Böden vorantreiben. Neben Prägraten sind in Tirol auch Volders, Reith bei Seefeld und Wildermieming Partner.

Drei Jahre, fünf Länder, zehn Projektpartner, ein Ziel: Bodenschutz im Alpenraum. Das aus dem EU-Programm „Alpine Space“ mit knapp 2 Mio. Euro geförderte interregionale Projekt „Links4Soils“ wurde im November des vergangenen Jahres genehmigt. Am Montag, 29. Mai, fand die erste öffentliche Projektkonferenz in Ljubljana statt, zu der alle ProjektpartnerInnen und EntscheidungsträgerInnen sowie Interessierte aus dem Alpenraum geladen waren. Drei der zehn Projektpartner kommen aus Tirol: das Amt der Tiroler Landesregierung mit der Abteilung Landwirtschaftliches Schulwesen und der Abteilung Forstplanung, die Universität Innsbruck mit dem Institut für Geografie und das Klimabündnis Tirol.

 

 

„Alpine Böden erbringen lebenswichtige Leistungen für Menschen – wie zum Beispiel den Schutz vor Hochwasser oder Erdrutschen, die Reinigung des Wassers oder das Speichern von Kohlenstoff. Leider werden diese Dienstleistungen des Bodens häufig nicht gewürdigt und immer mehr wertvolle Flächen versiegelt. Unser Projekt soll dieses Defizit ausgleichen, indem die Ziele des Bodenschutzprotokolls der Alpenkonvention in die Praxis umgesetzt werden“, berichtet Dagmar Rubatscher vom Klimabündnis Tirol.

Hierzulande werden dafür konkrete Maßnahmen – wie ein Boden-Check oder eine Bodenfunktionsbewertung für Gemeinden – vorbereitet. Anhand von Pilot-Gemeinden werden Handlungsmöglichkeiten zum Bodenschutz erprobt. In Tirol sind bisher die Gemeinden Prägraten am Großvenediger, Volders, Reith bei Seefeld und Wildermieming am Projekt beteiligt.

 

Text: Redaktion, Fotos: Klimabündnis Tirol

31. Mai 2017 um