Ausstellung „Alpenkönig Steinbock“ im BIOS Mallnitz

Wie es gelang, den Steinbock in den Alpen wieder anzusiedeln, wird unter anderem in der Sonderschau „Alpenkönig Steinbock“ ab 16. April 2012 im BIOS in Mallnitz gezeigt.

Anfang des 19. Jahrhunderts galt er als so gut wie ausgerottet: der Alpensteinbock. Auf uns Menschen üben diese Hörner tragenden Kletterkünstler eine große Faszination aus, kaum ein anderes Wildtier hat im Brauchtum, im Aberglauben und in der Volksmedizin eine so große Rolle gespielt wie der Steinbock. Das wurde den Tieren aber auch zum Verhängnis: Der Verlust des Lebensraumes, ungünstige klimatische Bedingungen, vor allem aber eine übermäßig starke Bejagung führten zum Verschwinden der Tierart. Nur im streng bewachten privaten Jagdgebiet des italienischen Königs am Gran Paradiso konnte eine kleine Population von Steinböcken in den Alpen überleben. Wie es gelang, diese imposanten Tiere im Alpenraum wieder anzusiedeln und wie es Steinböcke schaffen, den Winter in einem eisigen und kargen Lebensraum zu überleben, kann in der Sonderausstellung „Alpenkönig Steinbock“ im BIOS Nationalparkzentrum Mallnitz besichtigt werden.

Der Nationalpark Hohe Tauern lädt am Sonntag, 15. April 2012, um 15.00 Uhr, zur Ausstellungseröffnung in das BIOS Nationalparkzentrum in Mallnitz. Die Sonderschau kann vom 16. April bis 16. September 2012 täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr besichtigt werden. Zusätzlich findet am 27. April 2012 im Nationalparkzentrum ein Seminar zur Wiederansiedlung des Steinbocks mit hochkarätigen Vortragenden aus Wissenschaft und Praxis statt. Info und Anmeldung: Tel. 04784/701 oder bios@ktn.gv.at

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Nationalpark Stilfser Joch

05. April 2012 um