Richard Seeber promovierte „sub auspiciis praesidentis“

Der Elektrotechniker aus Lienz erbrachte von der Oberstufe bis zum Doktorat nur Bestleistungen. Bei der Promotionsfeier gratulierte der Bundespräsident.  

Er hat die Oberstufe mit Vorzug absolviert, mit Auszeichnung maturiert und das Studium bis hin zum Doktorat mit den bestmöglichen Noten abgeschlossen. Der gebürtige Lienzer Richard Seeber promovierte daher am Mittwoch, 8. November 2017, in der Aula der TU Graz „sub auspiciis praesidentis“. Bundespräsident Alexander Van der Bellen gratulierte bei der Promotionsfeier und überreichte Richard Seeber den Ehrenring mit Bundesadler.

Geboren 1988 in Lienz maturierte Richard Seeber am BG/BRG Lienz mit neusprachlicher Vertiefung. Bei seinem Interesse für die naturwissenschaftlichen Schulfächer und seinem Engagement in der Mathematik- und Chemieolympiade als Schüler war klar, dass ein technisches Studium folgen sollte. Die Wahl fiel auf Elektrotechnik an der TU Graz. Sowohl das Bachelor- als auch das Masterstudim schloss Richard Seeber mit Bestnoten ab. Im Herbst 2012 nahm er seine Arbeit als Universitätsassistent am Institut für Regelungs- und Automatisierungstechnik an der TU Graz auf und widmete sich ab diesem Zeitpunkt auch seinem Doktoratsstudium, das er im Februar 2016 mit dem Rigorosum abschloss. In seiner Dissertation „Strukturelle und quantitative Beurteilung der perspektivischen Beobachtbarkeit linearer zeitinvarianter Systeme“ bringt Seeber seine mathematischen und systemtheoretischen Kenntnisse ein und untersucht Methoden und Maßzahlen zur Beurteilung der sogenannten perspektivischen Beobachtbarkeit.

Dem Institut für Regelungs- und Automatisierungstechnik bleibt Richard Seeber treu. Aktuell ist er wissenschaftlicher Projektmitarbeiter im Christian Doppler Labor für modellbasierte Regelung komplexer Prüfstandssysteme. „Bei der Regelungstechnik macht die Interdisziplinarität einen großen Reiz aus, denn man bekommt auch Einblick in Dinge und Fachgebiete, die im Elektrotechnik-Studium so nicht vorkommen. So habe ich mich z.B. in der Masterarbeit mit der Regelung einer Biomassefeuerungsanlage befasst, bei der die Modelle nicht elektrotechnischer, sondern hauptsächlich verfahrenstechnischer Natur sind“, erklärte Richard Seeber. Abseits der Regelungstechnik liest er gerne Belletristik. Und im Urlaub wandert der junge Wissenschaftler gerne in seiner Heimat Osttirol.

Text: Redaktion, Foto: Lunghammer/TU Graz

09. November 2017 um