In Kartitsch leuchten zum Herz-Jesu-Fest die Berggipfel
Am Vorabend des Herz-Jesu-Festes werden auch in Osttirol die Berge und Gipfel mit Bergfeuern und christlichen Symbolen hell erleuchtet – heuer am Samstag, 24. Juni.
Eines gleich vorweg: Das Land Tirol teilt mit, dass es trotz der aktuellen Trockenheit und Waldbrandgefahr gegen Herz-Jesu- und Sonnwend-Feuer am kommenden Wochenende nichts einzuwenden hat, wenn die Feuer abseits des Waldes auf den Bergen entzündet werden. Aufgerufen wird aber auch dort zum vorsichtigen Hantieren und vollkommenen Ablöschen vor Verlassen der Feuerstellen. Neben vielen anderen Tiroler Gemeinden sind die Herz-Jesu-Feuer vor allem in Kartitsch besonders zahlreich. Auf den Bergen rund um die Lesachtaler Gemeinde werden alljährlich an die 3.000 Einzelfeuer entzündet und auch die Häuser des Dorfes aufwändig und kreativ beleuchtet.
Mitglieder der Kartitscher „Feuermacher“ bei Vorbereitungsarbeiten
Heuer werden die Berggipfel und Häuser am Samstag, 24. Juni, ab ca. 21.00 Uhr, beleuchtet – neben dem Herz-Jesu-Fest auch aus Anlass des 60-jährigen Priesterjubiläums von Ortspfarrer Cons. Anton Kofler. Schon um die Mittagszeit brechen in Kartitsch traditionell an die 100 Männer und Frauen auf die Berge auf, um mit dem Aufstellen der Kerzen und Lichter zu beginnen. Das Brennmaterial wurde schon in den Tagen und Wochen davor auf die Berghöhen getragen und die Symbole vermessen.
Pünktlich zu Beginn der Dämmerung kann man das Aufflackern der ersten Lichter beobachten und bei entsprechend günstiger Witterung auch vom Tal aus die vielen christlichen Zeichen erkennen. Vom Hollbrucktal bis zur Kinigat wird der ganze Karnische Kamm beleuchtet. Die Häuserbeleuchtung mit den vielen Fensterbildern und Leuchtzeichen taucht das gesamte Dorf in eine festliche Stimmung. Während sich die fleißigen Bergfeuermacher wieder zu Tal begeben, haben sich im Ort viele Menschen eingefunden, um zu den Klängen der Blasmusik die Berg- und Häuserbeleuchtung zu bestaunen.
Text: Redaktion, Fotos: Brunner Images
