„Tag der Katastrophenhilfe 2016“ in Tristach

Beim diesjährigen Tag der Katastrophenhilfe des Österreichischen Roten Kreuzes Tirol in Tristach standen am 26.11. topaktuelle Themen und vergangene Einsätze im Mittelpunkt.

Erdbeben in Italien, Terror in München, Hochwasser in Rosenheim: Ist Tirol im Katastrophenfall gerüstet? Heinz Wolf, der in den vergangenen Jahren das Amt des Landesrettungskommandanten ausübte und es nun an seinen Nachfolger Oswald Gritsch übergab, beantwortete diese Frage in Tristach mit einem klaren Ja. Die Weiterentwicklung von Einsatzstrukturen im Bereich der Katastrophen- und Großunfallhilfe und besonders die Aus- und Fortbildung der Führungskräfte im Roten Kreuz Tirol seien ihm, so Wolf, immer ein besonderes Anliegen gewesen. Sein Resümee: „Wie die jüngsten Ereignisse zeigten, haben sich Weitblick und Einsatz in der Katastrophenvorsorge gelohnt.“

Beim diesjährigen Tag der Katastrophenhilfe nutzten zahlreiche Sanitäterinnen, Sanitäter und Führungskräfte die Gelegenheit, ihre Erfahrungen weiterzugeben und sich über aktuelle Themen auszutauschen. Lehrreiche Fachvorträge über Amoklagen in Bayern oder das Italien-Erdbeben rundeten das Programm ab. Außerdem wurden auch 87 Mitglieder mit Medaillen für besondere Verdienste um Menschen auf der Flucht in Silber und Gold ausgezeichnet, über 600 weitere erhalten diese Ehrungen in Bronze über ihre jeweiligen Bezirksstellen. Die Ausmusterung des 19. Einsatzleiterlehrgangs durch Heinz Wolf mit insgesamt 21 Absolventinnen und Absolventen und des Offizierslehrgangs mit neun neuen Offizieren fand ebenfalls im Zuge eines Festaktes statt. Zusätzliche Ausrüstung, darunter mehrere Kleinlastwagen mit Doppelkabine samt Rollcontainern für Einsatzmaterial, wurde durch das Land Tirol an das Rote Kreuz übergeben.

Oswald Gritsch, der die Nachfolge von Heinz Wolf antrat, betonte abschließend: „Mein Vorgänger hat es in den letzten 26 Jahren, in denen er im Landesrettungskommando tätig war, geschafft, die Katastropheneinheit des Roten Kreuzes Tirol zu einer hervorragend funktionierenden, schlagkräftigen und effizienten Truppe zu formen. Ich steige in große Fußstapfen, freue mich aber auf die neue Herausforderung und wünsche mir, mit Hilfe aller, die Katastrophenhilfe weiter auszubauen.“

Text: Redaktion, Fotos: ÖRK/Erlacher

27. November 2016 um