Karin Strobl schafft Maschenkunst mit Mehrwert

Dass schöne Dinge das Leben schöner machen, beweist Karin Strobl mit kuscheligen Woll-Decken aus extravagantem Material und mit außergewöhnlichem Design.

Kreativ war Karin Strobl nach eigenen Angaben schon immer, doch galt die Leidenschaft der gebürtigen Pinzgauerin früher vor allem der Malkunst. Ihre Aquarelle waren in mehreren Ausstellungen in Zell am See, Fusch und auch in Lienz zu sehen. Ab 2012 wandte sich die heute 44-Jährige der Textilkunst zu und überzeugt seitdem mit ihren künstlerisch veredelten Kleidungsstücken der Marke „kar2shirts“ Jung und Alt. Ende 2015 entdeckte die im Brotberuf als Bankangestellte tätige Lienzerin durch Zufall ein neues Betätigungsfeld. „Zu meiner malerischen Leidenschaft kam eine unbändige Woll-Lust hinzu“, berichtet Karin Strobl lächelnd von den Anfängen ihrer neuen Produktlinie, die sie inzwischen unter dem Markennamen „kar2strick“ als individuelle Homeaccessoires offeriert.

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Die Inspiration für ihre von Hand gefertigten Strickdecken fand sie, wie sie erzählt, ursprünglich im World Wide Web, auf einer Internetplattform für Künstler, auf die sie von einer Arbeitskollegin aufmerksam gemacht wurde. Begeistert von der Idee und nach ersten erfolgreichen Versuchen tüftelte die Kunsthandwerkerin an einem geeigneten Strickrahmen und nahm Kontakt mit Wollherstellern in Deutschland und Österreich auf. Mit Charme und wohl auch notwendiger Hartnäckigkeit gelang es ihr, Kooperationen zu schließen, sodass sie heute ihre Kuscheldecken in verschiedenen Wollqualitäten anbieten kann. „Exclusiva“, „Robusta“ oder „Delight“ nennt Karin Strobl die Homeware, die sie aus 100%iger, feiner Merinowolle, aus 25 % Alpaca und 75 % Kunstfaser oder aus einem Mischgewebe mit hohem Wollanteil und in verschiedenen Ausführungen strickt. Außergewöhnlich sind die Designs „Meer-Mädel“ und „Baby-Meer-Mädel“, eine Meerjungfrauen-Linie für alle Altersstufen.

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Viele Stunden ihrer Freizeit hat die Mutter zweier Töchter inzwischen mit ihrem sprichwörtlich „bestrickenden Hobby“ verbracht, das für sie aber mehr als nur einen entspannenden Ausgleich zu ihrer Arbeit im herausfordernden Bankwesen bedeutet. „Ich würde mich selbst als eine realistische Träumerin bezeichnen“, meint sie und spricht damit einen Charakterzug an, der sie dazu befähigt, ihre Vorhaben mit Zielstrebigkeit und unternehmerischem Denken zu verfolgen. So verwundert es auch nicht, dass Karin Strobl seit Jahresbeginn 2016 nicht nur bereits zahlreiche ihrer Strickdecken umgesetzt hat, sondern diese inzwischen auch in zwei Fachgeschäften in Lienz (u. a. bei Irina Moden/Muchargasse) präsentieren kann. Ein besonderes Erlebnis war für sie die erste verkaufte Decke. „Die Begeisterung meiner Kundin hat mich sehr gefreut und angespornt, weiterzumachen.“

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Der Preis der handgefertigten Homeware richtet sich übrigens, wie sie abschließend betont, nach der jeweils gewünschten Größe, nach der Wollqualität, für die sich ihre KundInnen entscheiden, und nach dem Wollverbrauch. Wer also in den kommenden Wochen nach einem außergewöhnlichen Geschenk für Hochzeiten, Geburtstage oder etwa auch den Muttertag sucht, könnte bei Karin Strobl fündig werden. Nähere Infos finden Interessierte unter www.kar2designs.com.

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Text: Elisabeth Hilgartner Fotos: Martin Lugger

26. März 2016 um