Prägraten: „Muhspyramide“ verbindet die Kulturen

Am höchsten Punkt des Muhs-Panorama-Wanderweges auf 2.300 Metern Seehöhe baute die Jungbauernschaft Prägraten eine Holz-Pyramide – Asylwerber halfen mit.

Eine bemerkenswerte Idee hatten die Mitglieder der Jungbauernschaft/Landjugend Prägraten. Nicht nur, dass sie am Muhs-Panorama-Weg mit einer sieben Meter hohen Holz-Pyramide einen Kraftplatz schaffen wollten, sie luden auch die Asylwerber ihrer Heimatgemeinde ein, beim Transport des Materials und beim Bau der Pyramide mitzuhelfen.

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Die Pyramide entstand am höchsten Punkte des Wanderweges auf 2.300 Metern Seehöhe, sie ist sieben Meter hoch und fünf Meter breit. Durch die Pyramidenform, den altbekannten Baustil und das heimische Rundholz soll eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne geschaffen werden. Um diese Verbindung von Altem zu Neuem zu unterstreichen, haben die Prägratner Jungbauern auch die Asylwerber der Großvenedigergemeinde in das Projekt einbezogen. Drei Männer halfen beim Aufstellen der Pyramide tatkräftig mit. Nach einer ausgiebigen Planungsphase und stundenlanger gemeinsamer Arbeit ist am Samstag, 13. Juni 2015, die „Muhspyramide“ fertiggestellt worden.

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„Durch das gemeinsame Arbeiten verbinden sich Kulturen – unterschiedliche Herkunft, Mentalität oder Sprache sind kein Problem, wenn man gemeinsam etwas schaffen will. Es lohnt sich, wenn man sich auf Neues einlässt“, war der einhellige Tenor der Mitglieder der Jungbauernschaft/Landjugend Prägraten am Ende des Tages. Sie bedankten sich nicht nur bei den mithelfenden Asylwerbern und Vereinsmitgliedern, sondern insbesondere auch bei den Sponsoren – Nationalpark Hohe Tauern, Tourismusverband Osttirol, Gemeinde Prägraten – und bei Planer Mag. Josef Brugger aus Matrei.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: JB/LJ Prägraten

01. Juli 2015 um