Katastrophe im Himalaya: Osttiroler in Sicherheit

Das verheerende Erdbeben, das am Samstag Nepal erschütterte, hat auch in die Basislager am Mount Everest Tod und Zerstörung gebracht. Osttiroler Andy Holzer und Team wohlauf.

Über 2.000 Menschen sind nach derzeitigem Wissensstand bei der Katastrophe in dem verarmten Land am Himalaya ums Leben gekommen, auch die Hauptstadt Kathmandu wurde um die Mittagszeit des 25.4.2015 von dem Erdbeben der Stärke 7,8 schwer getroffen. Das Epizentrum lag rund 81 km nordwestlich der nepalesischen Hauptstadt, das ganze Ausmaß der Zerstörung ist derzeit noch nicht klar. Zu einigen weiter entfernten Dörfern gibt es noch keine Verbindung. In den betroffenen Gebieten wurde der Notstand ausgerufen.

Am Mount Everest ist derzeit Hochsaison für Alpinisten aus aller Welt. Unter ihnen befinden sich auch Andy Holzer und sein dreiköpfiges Team, aber auch eine Gruppe rund um den bekannten Bergsteiger Wolfgang Nairz. Nach ersten Berichten haben eine durch das Erdbeben ausgelöste Lawine bzw. Geröll Teile des Basislagers am Mount Everest verschüttet, über Twitter melden Bergsteiger Tote und Verletzte. Andy Holzer und sein Team erreichten am Samstag das ABC-Camp auf 6.400 Meter, ihnen geht es gut. Holzer, der den Everest heuer von der tibetischen Nordseite erklimmen will, ist von der nepalesischen Südseite nur 15 Kilometer Luftlinie entfernt. Er hatte sich auch vor einem Jahr im Everest-Gebiet befunden, als ein schweres Lawinenunglück, bei dem 16 Sherpas ums Leben kamen, das Vorhaben, den höchsten Berg der Welt zu besteigen, abrupt beendete.

Text: Redaktion, Foto: Wolfgang Klocker

 

26. April 2015 um